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ÖAMTC: Das Jahr 2000 brach beim Benzinpreis alle Rekorde

2001 gibt Anlass zur Hoffnung - Potential für Senkungen vorhanden

Wien (ÖAMTC-Presse) - 2001 könnte ein gutes Jahr für Österreichs Autofahrer werden, zumindest im Hinblick auf den Benzinpreis. Denn laut ÖAMTC lassen die internationalen Rohölpreise und die derzeitige Stimmung in der OPEC noch Spielraum für Preissenkungen im ersten Quartal des neuen Jahres zu. Vorausgesetzt natürlich, die heimischen Mineralölkonzerne geben die Vorteile aus der entspannten Preissituation auch an den Zapfsäulen weiter. Verdient hätten es sich Österreichs Kraftfahrer nach Meinung des Clubs aber allemal, mussten sie doch im Jahr 2000 so viel wie nie zuvor für einen Liter Sprit hinblättern.

Das Jahr 2000 brach beim Benzinpreis alle Rekorde, und dies in mehrfacher Hinsicht. ÖAMTC-Verkehrswirtschaftsexpertin Elisabeth Brugger-Brandau: "Im Durchschnitt aller Treibstoffsorten gerechnet, gab es 2000 einen Preissprung zu 1999 um ganze zwei Schilling. So eine massive Verteuerung von einem Jahr aufs andere hat es noch nie zuvor gegeben." Historische Höchststände erreichten auch einzelne Sorten: Am deutlichsten war der Anstieg beim Diesel, ein Liter kostete im Jahresschnitt S 10,71 und damit um 25 Prozent mehr als im Jahr davor. Aber auch der Preis für einen Liter Super legte um stattliche 17 Prozent auf durchschnittlich S 12,77 zu.

Die Benzinpreissituation gestaltete sich 2000 äußerst turbulent: Der Preis für Superbenzin wurde insgesamt 40 Mal (!) geändert, Diesel erlebte übers Jahr 34 Preissprünge. Brugger-Brandau: "Taktisch gesehen gab es viele Erhöhungen, denen zur Beruhigung zaghafte Senkungen folgten. In Summe kletterten die Preise aber deutlich in die Höhe."

Die großen Gewinner des Benzinpreisrekordjahres 2000 waren die Mineralölkonzerne und der Finanzminister. "In deren Taschen flossen die insgesamt 13 Milliarden Schilling, die Österreichs Autofahrer im Jahr 2000 an Mehrbelastung für Treibstoff aufwenden mussten. Gegenleistung gab es dafür allerdings keine", betont Brugger-Brandau. Der ÖAMTC fordert daher eine Zweckbindung der Mehreinnahmen aus der Mehrwertsteuer im Umfang von 2 Milliarden Schilling für dringend notwendige Straßenbauprojekte. An die Adresse der Mineralölwirtschaft gerichtet müssen die heimischen Nettopreise endlich auf den EU-Durchschnitt abgesenkt werden.

(Schluss)
ÖAMTC-Pressestelle/Stefan Skrabal

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