• 04.01.2001, 12:17:10
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ÖAMTC: Das Jahr 2000 brach beim Benzinpreis alle Rekorde=

2001 gibt Anlass zur Hoffnung - Potential für Senkungen vorhanden

Wien (ÖAMTC-Presse) - 2001 könnte ein gutes Jahr für Österreichs
Autofahrer werden, zumindest im Hinblick auf den Benzinpreis. Denn
laut ÖAMTC lassen die internationalen Rohölpreise und die derzeitige
Stimmung in der OPEC noch Spielraum für Preissenkungen im ersten
Quartal des neuen Jahres zu. Vorausgesetzt natürlich, die heimischen
Mineralölkonzerne geben die Vorteile aus der entspannten
Preissituation auch an den Zapfsäulen weiter. Verdient hätten es sich
Österreichs Kraftfahrer nach Meinung des Clubs aber allemal, mussten
sie doch im Jahr 2000 so viel wie nie zuvor für einen Liter Sprit
hinblättern.

Das Jahr 2000 brach beim Benzinpreis alle Rekorde, und dies in
mehrfacher Hinsicht. ÖAMTC-Verkehrswirtschaftsexpertin Elisabeth
Brugger-Brandau: "Im Durchschnitt aller Treibstoffsorten gerechnet,
gab es 2000 einen Preissprung zu 1999 um ganze zwei Schilling. So
eine massive Verteuerung von einem Jahr aufs andere hat es noch nie
zuvor gegeben." Historische Höchststände erreichten auch einzelne
Sorten: Am deutlichsten war der Anstieg beim Diesel, ein Liter
kostete im Jahresschnitt S 10,71 und damit um 25 Prozent mehr als im
Jahr davor. Aber auch der Preis für einen Liter Super legte um
stattliche 17 Prozent auf durchschnittlich S 12,77 zu.

Die Benzinpreissituation gestaltete sich 2000 äußerst turbulent: Der
Preis für Superbenzin wurde insgesamt 40 Mal (!) geändert, Diesel
erlebte übers Jahr 34 Preissprünge. Brugger-Brandau: "Taktisch
gesehen gab es viele Erhöhungen, denen zur Beruhigung zaghafte
Senkungen folgten. In Summe kletterten die Preise aber deutlich in
die Höhe."

Die großen Gewinner des Benzinpreisrekordjahres 2000 waren die
Mineralölkonzerne und der Finanzminister. "In deren Taschen flossen
die insgesamt 13 Milliarden Schilling, die Österreichs Autofahrer im
Jahr 2000 an Mehrbelastung für Treibstoff aufwenden mussten.
Gegenleistung gab es dafür allerdings keine", betont Brugger-Brandau.
Der ÖAMTC fordert daher eine Zweckbindung der Mehreinnahmen aus der
Mehrwertsteuer im Umfang von 2 Milliarden Schilling für dringend
notwendige Straßenbauprojekte. An die Adresse der Mineralölwirtschaft
gerichtet müssen die heimischen Nettopreise endlich auf den
EU-Durchschnitt abgesenkt werden.

(Schluss)
ÖAMTC-Pressestelle/Stefan Skrabal

Rückfragehinweis: ÖAMTC Pressestelle

Tel.: (01) 711 99-1218

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