Am 31. Dezember und 1. Jänner in ORF 2
Wien (OTS) - Gottes Sehnsucht nach den Menschen ist das Thema von
"Christ in der Zeit" am Sonntag, dem 31. Dezember, um 18.25 Uhr in
ORF 2. "Weisheit, Alter, Gnade" hat Superintendent Helmut Nausner von
der Methodistenkirche über den Entwurf seiner Ansprache geschrieben,
mit der er das alte Jahr 2000 verabschiedet. Heuer fällt Silvester
auf einen Sonntag und das Evangelium dieses Sonntags erinnert an den
12-jährigen Jesus, der im Tempel sitzt und die Schriftgelehrten
belehrt; und dann geht er mit seinen Eltern nach Hause und "nahm zu
an Weisheit, Alter und Gnade bei Gott und den Menschen", und das
heißt: Er wird Tischler in Nazareth und man hört von ihm nichts mehr,
bis er dreißig Jahre alt ist. Die Geschichte mag eine Legende sein,
aber sie hat Bedeutung: Gott handelt mit Jesus und damit auch mit uns
in den vorgegebenen Situationen und Ordnungen des Lebens. Mein Alltag
ist genau der Platz, wo ich Gott erwarten darf. Weise ist, wer mit
Gott in seinem Alltag rechnet und sich zunächst in die Ordnungen
schickt, die da sind. Und das Reifen des Menschen lässt sich nicht
beschleunigen. Jesus nimmt an Weisheit zu im Laufe der Tage, Monate
und Jahre seines Lebens. Wer Reife will, muss Zeit geben und sich
Zeit lassen.
"Wort zum Neujahrstag"
Das "Wort zum Neujahrstag", die traditionelle evangelische Sendung
zum Jahresbeginn am Montag, dem 1. Jänner, um 18.55 Uhr, in ORF 2
spricht diesmal Bischof Herwig Sturm von der evangelischen Kirche A.
B. Er spricht aus dem Atelier einer Künstlerin, in dem die leeren
Leinwände auf farbenfrohe Zukunftsentwürfe warten. "Ein Atelier atmet
die Sehnsucht nach einem bunten, reichen und erfüllten Leben", sagt
Bischof Sturm. "Es atmet die Sehnsucht nach Kraft auch in schwierigen
und mühsamen Zeiten, es atmet die Hoffnung auf etwas, das bleibt.
Nicht nur Menschen haben Sehnsucht nach Frieden, nach Versöhnung,
nach Farben und nach Leben. Es gibt auch die Sehnsucht Gottes nach
uns Menschen; eine Sehnsucht, die Mensch geworden ist in Jesus
Christus und seither die Geschichte durchzieht als Botschaft der
Freiheit und der Liebe." In diesem Christus wird nach dem Glauben der
Christen alles neu. Dazu Bischof Sturm: "Nicht der Kalender, wir
sollen neu werden! Wir sollen Angst entmachten und Frieden stiften,
den Schwächeren nicht bloßstellen, sondern seine Stärken entdecken
und in den Konflikten einander nicht zerstören, sondern tiefer
verstehen."
Rückfragehinweis: ORF-Pressestelle
Andrea Rössner
(01) 87878 - DW 13945
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