Grünewald: Selbstbehalt-Debatte nimmt immer groteskere Formen an

Wien (OTS) "Wenn Minister Haupt, Staatssekretär Wancek, VP-
Sozialsprecher Feurstein und Ex-Lif-Chef Köck versuchen, ihre
gesundheitspolitische Kreativität und Phantasie unter Beweis zu
stellen, offenbart sich nur chaotische Hilflosigkeit", kritisiert
der Gesundheitssprecher der Grünen, Kurt Grünewald. Die Regierung
konzentriert sich bloß auf Budgetierungsfragen und erfindet immer
neue Belastungen für die Patienten.
Richtungsweisende Konzepte und eine Diskussion mit allen Betroffenen
lassen weiter auf sich warten. "So kränkelt die Gesundheitspolitik
mehr als das Gesundheitssystem", so Grünewald

Notwendig wären bessere Qualitätskontrollen, klare
Verantwortlichkeiten und verbindliche bundesweite
Steuerungskriterien. Doch dies wird in servilen Rückzugsgefechten
den Interessen von Landeshauptleuten und ihren Finanzreferenten
geopfert. Krankenanstaltenpläne einer qualitätsorientierten
regionalen Versorgung mit klaren Profilbildungen und
Schwerpunktsetzungen verkümmern immer mehr zu Wunschbildern und
schönen aber sehr vagen Absichtserklärungen, kritisiert Grünewald.

Der Ex-Lif-Parteichef Köck argumentiert weiter im Hollywood-Stil und
perseveriert Horrorzahlen. Wenn etwa von ihm behauptet wird, daß
zwei Prozent der stationär aufgenommenen PatientInnen durch
Behandlungen und Zwischenfälle zu Tode kommen, würde dies bei
nachweisbar über 2 Millionen stationären Aufnahmen pro Jahr in
Österreich 40.000 Tote bedeuten. Eine wahrhaft skurille und völlig
unhaltbare Aussage.

Rückfragehinweis: Pressebüro der Grünen im Parlament

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