Wien (OTS) - Götz Friedrich (4. August 1930 - 12. Dezember 2000)
Der Generalintendant der Deutschen Oper Berlin, Prof. Götz
Friedrich, verstarb nach kurzer, schwerer Krankheit in den frühen
Morgenstunden des 12. Dezember 2000 in Berlin. Er war seit 1981
Generalintendant und Chefregisseur der Deutschen Oper Berlin. Seine
berufliche Laufbahn begann an der Komischen Oper bei Walter
Felsenstein und führte ihn über die großen Opernhäuser 1981 zurück
nach Berlin. Über seiner fast zwanzigjährigen Amtszeit stand das
Leitmotiv "In jeder Kreatur ein Funken Gottes" aus Leos Janáceks Oper
"Aus einem Totenhaus", mit der er auch seine Berliner Intendanz
begann. Erst vor wenigen Tagen hatte seine Inzenierung von Gian Carlo
Menottis "Amahl und die nächtlichen Besucher" in Berlin Premiere, die
er als Vermächtnis an die Opernbesucher von morgen betrachtete.
In seinem Lebenswerk von über 170 Inszenierungen fand seine
Interpretation von Richard Wagners "Der Ring des Nibelungen" mit dem
legendären Zeittunnel weltweit große Beachtung und Anerkennung. An
der Wiener Staatsoper debütierte Götz Friedrich im Jahr 1973 mit
einer Inszenierung von Arnold Schönbergs "Moses und Aron", gefolgt
von "Un re in ascolto (1984). Im Jahr 1985 inszenierte Götz Friedrich
im Haus am Ring Arnold Schönbergs "Erwartung" gemeinsam mit Béla
Bartóks "Herzog Blaubarts Burg" und etwas später Erich Wolfgang
Korngolds "Die Tote Stadt". Es folgten Camille Saint-Saens "Samson
und Dalila" (1990) und zuletzt George Enescus "Oedipe" im Jahr 1997.
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