Fast zehn Prozent der Österreichischen Bundesforste sollen 'ausverkauft' werden
St. Pölten, (SPI) - "27.455 Unterschriften von
Niederösterreicherinnen und Niederösterreichern gegen den Ausverkauf
von Wald und Wasser sind ein großartiger Erfolg im Rahmen der
sozialdemokratischen Initiative zur Einleitung eines Volksbegehrens
gegen den Ausverkauf von Wald und Wasser. Die Österreichischen
Bundesforste müssen, um den Betrag von 3 Milliarden Schilling
aufzubringen, nicht nur wirtschaftlich bestes Waldgebiet verkaufen,
sie müssen sich wahrscheinlich auch massiv verschulden, da sie den
einmaligen Budgetzuschuss nicht sofort aufbringen können. Damit ist
auch wahrscheinlich, dass die Bundesforste weitaus mehr als 50.000
Hektar Wald verkaufen müssen. Rund 10 Prozent der Bundesforstflächen
drohen damit ‚ausverkauft‘ zu werden - und zwar an ausländische
Konzerne und Spekulanten sowie gut betuchte private Investoren im
Dunstkreis der VP und der Freiheitlichen", kommentiert der
Umweltsprecher der SPNÖ, LAbg. Werner Feurer, heutige Aussagen der
VP-NÖ.****
"Der Schmäh der VP-NÖ, dass vor allem kleine Bauern beim Verkauf zum
Zug kommen sollen, ist bereits enttarnt. In einschlägigen Inseraten
in Fachzeitungen bieten die Bundesforste Waldgebiete und Jagden in
der Größe von mehreren Hundert Hektar zum Verkauf an. Welcher kleine
Bauer hat das Geld, sich eine Jagd von 300 Hektar zu Preisen in
zweistelliger Millionenhöhe zu kaufen?", so Feurer weiter. "Eines ist
jedenfalls in der heutigen Aussage von VP-Mikl-Leitner erfreulich.
Die ÖVP hat offensichtlich erkannt, dass in Niederösterreich eine
hervorragende Naturschutzpolitik gemacht wird. Dies ist dankenswerter
Weise auf die sozialdemokratischen Ressortverantwortlichen in der NÖ
Landesregierung zurückzuführen, die diverse Anschläge der Volkspartei
gegen eine Aufweichung des Naturschutzes in Niederösterreich über
Jahre hinweg abwehren konnten. Dagegen muss konstatiert werden, dass
wir in Niederösterreich von einer ebenso erfolgreichen Umweltpolitik
noch weit entfernt sind. Die Müllmengen wachsen, unser Grundwasser
wird durch landwirtschaftliche Überdüngung verseucht und diverse
millionenschwere Kampagnen des ressortzuständigen Umweltlandesrates
verlaufen im Sand. Da ist der Natur- und Umweltschutzgedanke bei den
Sozialdemokraten wirklich in besseren Händen", so der
SPNÖ-Umweltsprecher abschließend.
(Schluss) fa
Rückfragehinweis: Landtagsklub der SPÖ NÖ
Tel: 02742/200/2794
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