• 10.10.2000, 15:10:12
  • /
  • OTS0257

Anti-epileptisches Arzneimittel hat nachweislichen Vorteil gegenüber alter Behandlungsweise / Lamotrigin vermeidet die bei Valproat festgestellte Gewichtszunahme

Florenz, Italien (ots-PRNewswire) - In einer in dieser Woche auf
dem 4. European Congress on Epileptology (ECE) in Florenz
vorgestellten Studie wurde festgestellt, dass das anti-epileptische
Breitbandarzneimittel (anti-epileptic drug, AED) Lamotrigin von Glaxo
Wellcome im Vergleich zu Natriumvalproat, einem älteren AED, keine
signifikante Gewichtszunahme verursacht. Zwischenergebnisse einer
unlängst abgeschlossenen Studie beweisen, dass die mit Lamotrigin
behandelten Patienten ein konstantes Gewicht und einen konstanten
Körpermassenindex beibehielten, während es bei den mit
Natriumvalproat behandelten Patienten zu einer Gewichtszunahme und zu
einer Erhöhung des Körpermassenindex kam. (1) Endgültige
Studienergebnisse werden auf dem Dezembertreffen der American
Epilepsy Society vorgestellt.

"Die Patienten erhalten AEDs im allgemeinen mindestens zwei Jahre
lang, wobei viele Patienten ihre Arzneimitteltherapie zehn oder mehr
Jahre anwenden, um Anfälle unter Kontrolle zu halten. Erfolgt alle
paar Monate eine Gewichtszunahme, dann kann sich das sehr negativ auf
die Gesundheit und auf das Selbstbild des Patienten auswirken,"
kommentierte Dr. med. Martha Morrell, Chair of the Epilepsy
Foundation of America. "Gewichtszunahme kann eine der quälendsten
Nebenwirkungen für Epilepsiepatienten sein, und zwar sowohl für
Männer, als auch für Frauen."

In der vorliegenden Studie wurden die Änderungen des
Körpergewichtes bei 29 männlichen und weiblichen Epilepsiepatienten,
die entweder Lamotrigin oder Natriumvalproat erhielten, in einem
randomisierten doppeltblinden klinischen Versuch ausgewertet. Beide
AEDs wurden während der ersten acht Studienwochen sorgfältig
titriert, um die Zieldosis von 200-500 mg Lamotrigin pro Tag oder
20-60 mg Natriumvalproat pro Tag zu realisieren. In den nachfolgenden
Behandlungswochen wurden Änderungen des Körpergewichtes und des
Körpermassenindex regelmässig ausgewertet.

Bei Patienten, die Natriumvalproat erhielten, erfolgte eine
Gewichtszunahme innerhalb von zehn Behandlungswochen. Bis zur 14.
Studienwoche hatten die Patienten durchschnittlich 3,1 kg zugenommen,
und nach der 32. Woche hatten die Patienten, die Natriumvalproat
erhielten, im Durchschnitt eine Gewichtszunahme von 7,3 kg zu
verzeichnen. Die Erhöhung des Körpermassenindex war gleichermassen
signifikant bei Patienten, die Natriumvalproat erhielten. (Es ist
noch nicht bekannt, ob sich die Gewichtszunahme während der Dauer der
Natriumvalproatbehandlung in dieser Weise fortsetzen würde.) Im
Gegensatz hierzu behielten die mit Lamotrigin behandelten Patienten
ein im wesentlichen konstantes Gewicht bei: Es war keine signifikante
Zunahme zu verzeichnen.

Bei der prozentualen Auswertung der Gewichtszunahme - im Vergleich
zum Gewicht der Patienten vor der Behandlung - waren folgende
Ergebnisse zu verzeichnen: ungefähr viermal (4-mal) soviele der mit
Natriumvalproat behandelten Patienten hatten eine Gewichtszunahme von
mehr als 5% (92% bei Natriumvalproat, 25% bei Lamotrigin) und etwa
zweimal soviele der mit Natriumvalproat behandelten Patienten hatten
eine Gewichtszunahme von mehr als 10% (46% bei Natriumvalproat, 19%
bei Lamotrigin) zu verzeichnen. Die Gewichtszunahme und die Erhöhung
des Körpermassenindex erwiesen sich als klinisch signifikant und
traten innerhalb von 10-14 Wochen nach der Anfangsbehandlung mit
Natriumvalproat auf.

Gewichtszunahme ist eine übliche Nebenwirkung bei älteren AEDs,
wie zum Beispiel bei Valproat und Carbamazepin.(2) Gewichtszunahme
und andere kosmetische Nebenwirkungen, wie zum Beispiel übermässiger
Haarwuchs und eine Vergröberung der Gesichtszüge können einen
negativen Einfluss auf die Selbstachtung eines Patienten haben und
dazu führen, dass die Behandlung nicht in entsprechender Weise
eingehalten wird. Die Erhöhung des Körpermassenindex kann auch mit
einem erhöhten Risiko in Bezug auf Diabetes mellitus, koronare
Herzkrankheiten und Schlaganfall einhergehen.

Lamotrigin ist ein Breitband-AED mit einer Lizenz zur Monotherapie
für Erwachsene und als Zusatztherapie für Erwachsene und Kinder.
Außer der Nichtauswirkung auf das Gewicht zeigt Lamotrigin auch
keinerlei Wechselwirkung mit oralen Kontrazeptiven und verursacht
keine Schläfrigkeit. Mit einer Einsatzerfahrung von 10 Jahren wurde
Lamotrigin zur Behandlung von mehr als 2 Millionen Patienten in 93
Ländern verwendet.

Glaxo Wellcome ist eine der weltweit führenden forschungsbasierten
Pharmafirmen. Die Firmenangestellten widmen sich dem Kampf gegen
Krankheiten mit Hilfe von innovativen Arzneimitteln und
Dienstleistungen für Patienten und für die im Interesse der Patienten
tätigen Gesundheitsfürsorgeeinrichtungen.

Literaturhinweise

1. Biton V, et.al. Weight gain associated with valproate vs.
Lamotrigine monotherapy in patients with epilepsy: interim analysis
of a randomised, double-blinded clinical trial. Poster presentation
at ECE 2000.

2. Epilepsy Foundation of America. Women and Epilepsy Initiative
Information Sheets for Women.

ots Originaltext: Glaxo Wellcome
Im Internet recherchierbar: http://recherche.newsaktuell.de

Rückfragen bitte an:
Sarah Berglas, CPR Worldwide, Tel. +44 20 7282 1200,
s.berglas@cprworldwide.com oder Thanta Isenhour, Glaxo Wellcome,
Mobilfunk: +44 776 988 0828, tci26374@glaxowellcome.com

*** OTS-ORIGINALTEXT UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER

VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS ***

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | PRN/OTS-PRNEWSWIRE

Bei Facebook teilen.
Bei X teilen.
Bei LinkedIn teilen.
Bei Xing teilen.
Bei Bluesky teilen

Stichworte

Channel