- 29.09.2000, 08:07:33
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Delphi entwickelt kommerzielles Insassenerkennungssystem für Jaguar=
Paris (ots-PRNewswire) - Delphi Automotive Systems (NYSE: DPH) gab
auf der Mondial de l'Automobile 2000 bekannt, dass die Firma ihr
intelligentes Insassenerkennungssystem an Jaguar liefert. Das PODS
(Passive Occupant Detection System) von Delphi ist das erste und
einzige das Gewicht erfassende System seiner Art, das mit seinen
einzigartigen Features und Funktionen auf den Markt kommt. Es wird
als Standardzubehör ins Adaptive Restraint Technology System (ARTS)
der Jaguar XK-Sportwagenreihe des Modelljahrs 2001 aufgenommen. Die
PODS-Technologie versetzt die Autohersteller in die Lage, die
Wirksamkeit des Schutzes durch den Airbag aufgrund des intelligenten
Einsatzes oder Zurückhaltens des Beifahrer-Airbags zu verbessern.
"Dies ist wirklich eine Änderung der Spielregeln des Markts, die
ein ganz neues Sicherheitssegment in der Industrie für
Fahrzeugkomponenten darstellt," sagte Dave Wohleen, President des
Electronics and Mobile Communications Sector von Delphi und Executive
Vice President von Delphi. Die PODS-Technologie kommt zur
renommierten Liste früherer Innovationen im Sicherheitsbereich wie
dem Airbag, der Antiblockierbremsen und der intelligenten
Sitzrückhaltesysteme."
Die PODS-Technologie von Delphi besteht aus einer das Gewicht
erfassenden Blasentechnologie unter der Sitzfläche. Unter Verwendung
hoch entwickelter Algorithmen für die Insasseneinstufung und
umfangreicher Signalverarbeitung versetzt die Technologie den
Airbag-Controller in die Lage, den Beifahrer-Airbag variabel
einzusetzen oder zurückzuhalten. Das System misst die Belastung des
Fahrzeugsitzes durch den Insassen, klassifiziert den Insassen
aufgrund des Gewichts und gibt die Informationen auf der Basis der
Insassencharakteristika an den Airbag-Controller weiter, ein
wichtiger Faktor bei der Entscheidung, ob und zu welchem Ausmaß der
Airbag eingesetzt werden soll. Außerdem führt das zu
Reparaturkosteneinsparungen bei den Fahrzeugen, die mit der
PODS-Technologie ausgerüstet sind, da der Beifahrer-Airbag so
gestaltet ist, dass er nicht eingesetzt wird, wenn der Beifahrersitz
nicht besetzt ist.
Im Gegensatz zu Systemen mit manuellen Ein/Aus-Schaltern ist es
beim passiven System unnötig, dass der Fahrer oder ein anderer
Fahrzeuginsasse eingreift, um die richtige Entscheidung über den
entsprechenden Airbag-Einsatz zu treffen. Außerdem ist das System für
fast alle Sitztypen gleich, ohne dass die Unfallsicherheit des Sitzes
beeinträchtigt wird.
Die PODS-Technologie von Delphi beruht auf zahlreichen bereits
erteilten Patenten und anderen, die sich noch in der
Antragsbearbeitung befinden. Sie besteht aus einem mit
Silikonflüssigkeit gefüllten Blasengewichtssystem, das von American
Components Inc. (ACI) aus Dandridge, Tennessee, hergestellt wird,
einem Drucksensor unter der Sitzfläche und einer elektronischen
Einheit für die Verarbeitung der Sensordaten. Delphi und ACI haben
umfangreiche Arbeiten durchgeführt, um die Blasentechnologie für den
Seitenaufprallschutz bei Sitzen umzusetzen, die das spezifische
Blasendesign für die PODS-Technologie aufweisen. Delphi änderte und
passte seine Fachkenntnisse in der Herstellung von Drucksensoren an
den für das System verwendeten Sensor an. Das Unternehmen produziert
jährlich Millionen von Drucksensoren, die weltweit als
Industriestandard akzeptiert sind.
"Die Bereitstellung einer intelligenten elektronischen Lösung hat
uns einen Vorsprung vor unseren Mitbewerbern verschafft und wird
unsere Möglichkeiten für zukünftiges Geschäftswachstum in diesem
Bereich erweitern," sagte Wohleen. "Das effiziente Nutzen unserer
Erfahrung in Verbindung mit einem nicht ausweichenden
Integrationsdesign hat Delphi die frühzeitige Chance verschafft, den
Standard auf diesem neuen Markt zu setzen."
Delphi arbeitet mit den Sitzherstellern sowie mit den
Fahrzeugsystemanbietern und den Autoherstellern zusammen, um das
PODS-System in die einzelnen Fahrzeugarchitekturen zu integrieren. Im
Fall des Jaguar ARTS zum Beispiel wird das Delphi-System mit dem
Ultraschallsystem eines anderen Anbieters integriert, um weitere
Messungen der Position des Beifahrers zur Verfügung zu stellen.
Während die Ultraschallsensoren die Anwesenheit und Position des
Beifahrers ständig überwachen, erkennt das PODS-System die Präsenz
und das ungefähre Sitzgewicht des Insassen. Bei anderen Anwendungen
wird das PODS mit einem Sensor integriert, der die Spannung des
Anschnallgurts misst, um ein Airbag-Zurückhaltesystem zur Verfügung
zu stellen, das den neuen Bundesrichtlinien entspricht.
Delphi stellte 1974 sein erstes Luftkissenschutzsystem für General
Motors her. GM bot es als Extra für bestimmte Cadillac-, Buick- und
Oldsmobile-Modelle an.
Man geht davon aus, dass Insassenerkennungsprodukte bis zum Jahre
2006 $3,6 Milliarden an neuen Einnahmechancen für die Autozulieferer
übersteigen, so die Strategy Analytics Ltd. (Automotive System Demand
Report, September 2000). Der Report sagt vorher, dass die Systeme in
den nächsten sechs Jahren mit einer jährlichen Wachstumsrate von
insgesamt 70 Prozent zulegen werden.
Außerdem ist das Gewichtssystem von Delphi eine entscheidende
Komponente in dem modernen Airbag-System, das die Autohersteller
implementieren müssen, um dem kürzlich wirksam gewordenen U.S.
Federal Motor Vehicle Safety Standard (FMVSS) No. 208 zu entsprechen,
der im Mai angekündigt wurde. Die moderne Airbag-Bestimmung verlangt
von den Autoproduzenten, die Airbags für eine größere Bandbreite von
Insassen - was das Gewicht angeht - effektiver zu machen, als das
zuvor bei Fahrzeugen, die in den USA verkauft werden, erforderlich
war. Ab 2004 müssen 35% der Fahrzeuge jedes Herstellers, der Autos in
den USA verkauft, mit den modernen Airbag-Systemen ausgerüstet sein.
Bis 2006 steigt die Zahl auf fast 100%. Der Sitzsensor von Delphi
entscheidet abhängig vom Gewicht des Insassen, ob der
Beifahrer-Airbag eingesetzt wird oder nicht oder - wenn der
Beifahrersitz nicht besetzt ist - dass das System nicht aktiviert
wird.
Das multinationale Unternehmen Delphi Automotive Systems hat den
Hauptsitz in Troy, Michigan, USA, und weitere regionale Zentralen in
Paris, Tokio und Sao Paulo, Brasilien. Die Firma ist weltführend in
der mobilen Elektronik- und Transportkomponenten- und
-systemtechnologie. Delphi hat drei Hauptgeschäftszweige - Dynamik
und Antrieb; Sicherheit, Thermal- und Elektroarchitektur; Elektronik
und mobile Kommunikation -, die für die komplexen Kundenanforderungen
umfassende Produktlösungen bieten. Delphi hat rund 216.000
Mitarbeiter und betreibt 179 zu 100% in ihrem Eigentum stehende
Produktionsstätten, 41 Joint Ventures, 53 Kundencenter und
Vertriebsbüros sowie 31 Technikzentren in 39 Ländern. Im Internet
finden Sie Delphi unter http://www.delphiauto.com.
ots Originaltext: Delphi Automotive Systems
Im Internet recherchierbar: http://recherche.newsaktuell.de
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