Wien (OTS) - Wie das Nachrichtenmagazin NEWS in seiner heute
erscheinenden Ausgabe berichtet, hat die Diskussion um ein mögliches
Kampfhundeverbot in Österreich eine überraschende Wende genommen. Ein
User des Kampfhunde-Diskussionsforums auf News Networld gründete die
"Partei der Hundefreunde Österreichs". Christian Polster,
Parteigründer und Präsident des Österreichischen Molosserclubs, will
zumindest bei den Wiener Landtagswahlen kandidieren ? und kann dabei
auf prominente Unterstützung zurückgreifen:
Bei der konstituierenden Sitzung der Hundepartei am vergangenen
Samstag wurde der Staranwalt Rudolf Mayer zum Präsidenten gewählt,
sein Kollege Werner Tomanek übernimmt das Finanzreferat. Lucie Loubé,
die Präsidentin des Wiener Tierschutzvereins, wird die Pressearbeit
der Partei übernehmen.
Bei der ersten Sitzung wurde bereits ein Aktionsprogramm präsentiert.
Die Partei fordert:
- die Zweckbindung der Hundesteuer (z.B. für die Straßenreinigung)
- die Einrichtung einer Hundehotline, die Probleme zwischen
Hundehaltern und Mitmenschen lösen soll
- strengere Grenzkontrollen, um den illegalen Hundeimport zu
verhindern
- eine zwingende Hundehaftpflichtversicherung
- einen Befähigungsnachweis für Hundebesitzer
- die Kennzeichnung aller Hunde mit Mikrochips
- das Verbot des Hundeverkaufs in Zoohandlungen
- mehr Service für Hundebesitzer
- die Durchführung von Seminaren und Vorträgen an den Schulen über
den Umgang mit Hunden
- eine genauere Exekution der bestehenden Beißkorb- und
Leinen-Verordnungen
- und schließlich die Änderung des gesetzlichen Hundestatus: Hunde
sollen als Lebewesen anerkannt werden und nicht mehr als Sachen
gelten.
Mit einem möglichen Hundeverbot will sich Parteigründer Polster gar
nicht auseinandersetzen. "Das ist juristisch ohnehin nicht
durchführbar. Wir wollen lieber mit konstruktiver Arbeit die über
500.000 Hundebesitzer Österreichs ansprechen."
Rückfragehinweis: Sekretariat NEWS-Chefredaktion
Tel. (01) 213 12103
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