• 04.08.2000, 09:06:20
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  • OTS0048

AK Tumpel fordert Sofortprogramm für Ausbildung in Zukunftsberufen

Zuwenig Ausbildungsplätze für Information und Telekommunikation - im Jahr 2003 fehlen in Wien 3.000 Fachkräfte

Wien (AK) - "Wir brauchen ein Sofortprogramm für mehr
Ausbildungsplätze im Bereich Information und Telekommunikation - und
nicht Einsparungen und Zugangsbeschränkungen an Schulen und Unis."
Das verlangt AK Präsident Herbert Tumpel von Bildungsministerin
Gehrer. Denn österreichweit braucht die Informations- und
Telekommunikationsbranche bis 2003 zusätzlich 13.000 Fachkräfte - vor
allem in Wien: Hier braucht die Wirtschaft 9.000 Fachleute für
Information und Telekommunikation. Es werden aber 3.000 fehlen, weil
die Schulen und Unis in Wien bis 2003 nur 6.000 ausbilden werden,
zeigt eine Analyse der AK. Tumpel verlangt die rasche Einrichtung von
2-jährigen Kollegs für MaturantInnen und zwei neue berufsbildende
Schulen für Information und Telekommunikation in Wien: "Es geht um
die Zukunftschancen der Jugendlichen und um die Qualität des
Wirtschaftsstandorts." ****

DatenbankentwicklerIn, NetzwerkadministratorIn,
SystementwicklerIn, OrganisationsberaterIn: Das sind nur vier von
-zig Berufen, in denen die Wirtschaft bereits jetzt mehr Fachkräfte
sucht, als sie findet. Und der Bedarf wird steigen: Laut WIFO braucht
die Informations- und Telekommunikationsbranche bis 2003
österreichweit zusätzlich 13.000 Fachkräfte - vor allem in Wien. Hier
braucht die Wirtschaft 9.000 Fachleute für Information und
Telekommunikation. Und selbst wenn es derzeit an den berufsbildenden
Schulen ausreichend Lehrer gäbe, könnten die Schulen, die
Fachhochschulen und die Unis in Wien bis 2003 statt 9.000 nur 6.000
Fachleute für Information und Telekommunikation ausbilden, zeigt eine
Analyse der AK. Tumpel: "Wir brauchen ein Sofortprogramm für mehr und
bessere Ausbildungsplätze für Information und Telekommunikation - und
nicht Zugangsbeschränkungen für Schüler und Einsparungen. Ministerin
Gehrer muss dafür sorgen, dass ausreichend Geld da ist." Konkret
verlangt Tumpel:

+ Sofort sollen 2-jährige Kollegs für MaturantInnen eingerichtet
werden. Damit könnten am raschesten die Zukunftschancen der
Jugendlichen gewahrt und der Bedarf der Wirtschaft erfüllt werden.

+ In Wien müssen zwei neue berufsbildende Schulen für Information
und Telekommunikation eingerichtet werden - eine für den technischen
und eine für den kaufmännischen Bereich. Außerdem könnten
Universitätslehrgänge eingerichtet werden. Die Lehrgänge müssen
gefördert werden, damit sich alle Interessierten die Gebühren leisten
können.

+ Der Bund muss eine Werkmeisterschule für Information und
Telekommunikation finanzieren - damit können sich auch Berufstätige
für die Zukunftsbranche qualifizieren. Schließlich hat die Regierung
Weiterbildung zum Schwerpunkt erklärt.

+ Um den Lehrermangel an den berufsbildenden Schulen zu beheben,
sollen arbeitslose AHS-LehrerInnen aus naturwissenschaftlichen
Fächern für Unterricht in Information und Telekommunikation
weitergebildet werden. Und wenn Fachleute aus der Wirtschaft als
LehrerInnen in die Schule wechseln wollen, sollen sie nicht das
niedrige Anfängergehalt bekommen. Stattdessen müssen ihnen fürs
Gehalt die Vordienstzeiten angerechnet werden.

Rückfragehinweis: AK Wien Presse

Peter Mittehuber
Tel.: (01) 501 65-2530
email: akpresse@akwien.or.at
http://www.akwien.at

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