- Mögliche neue Präsidentenvilla war ebenfalls Nazi-Objekt. - Sieveringer "Postvilla" von den Nazis 1941 enteignet.

Wien (OTS) - Pech für die Beamten der Bundegebäudeverwaltung, die
auf der Suche nach einer neuen Präsidentenvilla sind: Wie das
Nachrichtenmagazin NEWS in seiner morgen erscheinenden Ausgabe
berichtet, ist auch die "Postvilla" in Wien-Sievering, die als
mögliche Alternative zur desolaten Präsidentenvilla auf der Hohen
Warte in Betracht gezogen wird, mit einer "problematischen
Vergangenheit" behaftet. Die Liegenschaft in der Sieveringer Straße
245, derzeit im Besitz der Post und Telegraphenverwaltung, gehörte
seit 12.3. 1874 der Familie Reitzes und wurde von den Nazis mit
Urteil des LG Wien vom 18.11 1941 enteignet. Die von den Besitzern
angestrebte Rückstellung wurde 1949 abgelehnt.

Schon einmal hatte die Präsidentschaftskanzlei ein ähnliches
Objekt, die "Villa Primavesi" in Wien-Hietzing, ablehnen müssen, weil
es arisiert worden war.

Rückfragehinweis: Sekretariat NEWS-Chefredaktion
Tel. (01) 213 12-103

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