Wien (ARBÖ) - Der Sommer ist nicht nur Reisezeit, sondern lockt
auch immer wieder zahlreiche listige Diebe in den Urlaubsorten und
entlang der Transitrouten hervor. "Wer das Auto nur für ein paar
Minuten verläßt, darf nie vergessen, den Zündschlüssel abzuziehen
und es zu versperren. Wer Fotoapparate, Videokameras und andere
Wertgegenstände im geparkten Wagen liegen läßt, animiert Diebe
geradezu zur "gewaltsamen Aneignung". Handtaschen, Geldbörsen,
Schecks und Kreditkarten sind unter keinen Umständen im
Wageninneren zurückzulassen", warnen die ARBÖ-Sicherheitsexperten.
Allein in Österreich werden jährlich rund 4000 Fahrzeuge
gestohlen. Aus Sicht der ARBÖ-Experten sollte man es den Dieben
ganz besonders in der Urlaubszeit keinesfalls zu leicht machen.
Auto immer versperren
Beim Verlassen des Fahrzeuges sollte man, auch wenn die meisten
Fahrzeuge schon Zentralverriegelung und Saveverriegelungen haben,
unbedingt kontrollieren, ob alle Wagentüren und Wagenfenster,
Kofferraum und Schiebedach geschlossen und versperrt sind.
Selbstverständlich darf beim Abstellen des Fahrzeuges nie auf die
Lenkradsperre vergessen werden. Sie muss hörbar einrasten. Ein
Fahrzeuglenker, der die Wagentür unversperrt und den
Startschlüssel stecken lässt, handelt grob fahrlässig und verliert
auch den Kasko-Versicherungsschutz. Vor allem im Ausland sollte
man das Diebstahl- und Einbruchsrisiko möglichst gering halten und
ausschließlich bewachte Parkplätze benützen, raten die ARBÖ-
Experten.
Vorsicht - Alarm-Aufkleber
"Von Herstellerseite wurden in den vergangenen Jahren etliche
Maßnahmen, wie elektronische Wegfahrsperren und
Diebstahlschutzsysteme gegen den Autodiebstahl gesetzt.
Hundertprozentige Sicherheit wird es aber leider nie geben. Da
sich professionelle Autodiebe auf Diebstahlsicherungssysteme
bestimmter Fahrzeugmarken spezialisieren und an herstellerinterne
Informationen herankommen, lassen sich auch komplizierteste
Systeme umgehen. Um so wichtiger ist es, auf Vorsorgemaßnahmen
hinzuweisen, um von Autodieben möglichst verschont zu werden",
betont ARBÖ-Technikschulungsleiter Gottfried Moser.
Alarmanlagen stellen kein Allheilmittel gegen Autodiebstähle
dar, sind jedoch ein Sicherheitsgewinn, meinen die ARBÖ-Techniker.
Beim Kauf einer Alarmanlage sollte man keinesfalls sparen. Nur
hochwertige Anlagen sorgen tatsächlich für einen
Sicherheitsgewinn. Derartige Anlagen müssen von der Autobatterie
unabhängig mit Strom versorgt werden, einen Rundumschutz zur
Sicherung von Türen, Kofferraum, Motorhaube und auch Schiebedach
aufweisen, sowie über einen effizienten Innenraumschutz mit
Bewegungsmelder verfügen. Die Inbetriebnahme und das Abschalten
sollte über Codetastatur oder eine Funkfernsteuerung erfolgen,
raten die ARBÖ-Sicherheitsexperten.
"Vorsicht ist hingegen beim Anbringen von "Alarm-Aufklebern" an
den Autoscheiben angebracht. Die abschreckende Wirkung dieses
Aufklebers wird überschätzt. Im Gegenteil: Profidiebe erkennen
daran, welches System sie knacken müssen", warnt Moser.
Bei der elektronischen Wegfahrsperre ist nach Meinung des ARBÖ-
Experten Moser entscheidend: "Für den Schlüssel darf keine
Kopiermöglichkeit bestehen, moderne Wegfahrsperren sind dreifach
codiert. Als erstes wird das Schlüssel-Schloss-System mittels
Basiscode erkannt. Als zweiten Schritt wird der Schlüssel mit
einem eigenen Code erkannt (Erst- und Ersatzschlüssel) und
schließlich wird bei jedem Anstarten ein Wechselcode geändert.
Damit ist ein Kopieren des Systems weitgehend ausgeschlossen. Die
Schlüssel sind daher getrennt und keinesfalls im Auto
aufzubewahren."
ARBÖ empfiehlt AUTOMATRIX gegen Autodiebe
Der ARBÖ bietet als Ergänzung zu vorhandenen
Diebstahlsicherungen sowie dem "Lenkradstock" eine wirksame und
kostengünstige Methode an, Autodieben das Fälschen von
Wagenpapieren schwer zu machen: AUTOMATRIX.
Mit dem System "Automatrix" werden sechs Ziffern der
Fahrgestellnummer mittels Druckluft und Pulver unauslöschbar in
die Fahrzeugscheiben eingestrahlt. Dadurch müsste der Autodieb den
zeitraubenden und kostspieligen Aufwand auf sich nehmen, alle
Scheiben zu wechseln, um unerkannt zu bleiben. Sollte das Fahrzeug
dennoch gestohlen werden, so ist das Auto durch "Automatrix"
leichter identifizierbar. Mittels Zulassungsschein, in dem die
Fahrgestellnummer angeführt ist, kann jederzeit der rechtmäßige
Besitzer des Fahrzeuges nachgewiesen werden. Eine Kennzeichnung
der Autoscheiben kann bei allen ARBÖ-Prüfzentren in ganz
Österreich rasch und preisgünstig um ATS 450,- / EUR 32,70
durchgeführt werden.
Rückfragehinweis: ARBÖ Presse
Tel.: (01) 89121-244
e-mail: presse@arboe.at
Internet: http://www.arboe.at
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