- 29.06.2000, 12:17:47
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AK Tumpel: Gute Ausbildung für Arbeitnehmer-Vertreter enorm wichtig (1)
50 Jahre Sozialakademie der Arbeiterkammer Wien
Wien (OTS) - "Das Regierungsprogramm ist ein massives einseitiges
Umverteilungsprogramm zu Lasten der ArbeitnehmerInnen und begünstigt
Unternehmen, Hausbesitzer und Großbauern," sagt AK-Präsident Herbert
Tumpel heute, Donnerstag, anlässlich der 50-Jahr-Feier der
Sozialakademie (SOZAK). Die Arbeitnehmer-VertreterInnen müssen
wissen, was in der Arbeitswelt, Wirtschaft und Politik gespielt
werde. Daher ist eine fundierte Ausbildung sehr wichtig, vor allem
angesichts der Pläne der Bundesregierung, die zu Lasten der
ArbeitnehmerInnen gehen, betont Tumpel. Die Sozialakademie als eine
Einrichtung der österreichischen Arbeiter- und Gewerkschaftsbewegung
habe nicht nur für das demokratische Österreich politische
Verantwortung, sondern auch große Bedeutung für den sozialen
Fortschritt. ****
Die Pläne der Bundesregierung treffen die österreichischen
Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer und entlasten die Unternehmer und
Großbauern, sagt AK-Präsident Herbert Tumpel heute, Donnerstag,
anlässlich der 50-Jahr-Feier der Sozialakademie (SOZAK) im
Karl-Weigl-Schulungsheim in Mödling. Daher sei es gerade jetzt um so
wichtiger, dass die ArbeitnehmerInnen-Vertreter eine umfassende
Ausbildung in Arbeitsrecht-, Betriebs- und Volkswirtschaft, in der
Geschichte der Arbeiterbewegung, in politischer Bildung und auch im
EU-Recht erhalten würden.
In den 50 Jahren seit Bestehen der Sozialakademie absolvierten 1.683
TeilnehmerInnen aus ganz Österreich den Lehrgang. Während der knapp
einjährigen Ausbildung stehen die Interessen der Arbeitnehmerinnen
und Arbeitnehmer im Vordergrund.
Die Sozialakademie ist eine Einrichtung, die aus der österreichischen
Arbeiter- und Gewerkschaftsbewegung nicht mehr wegzudenken ist, sagt
Tumpel. Es gäbe kein Land, in dem die Funktionäre auf Betriebs- und
Gewerkschaftsebene in einem Lehrgang dieser Art eine so umfassende
und für ihre Tätigkeit so wesentliche Ausbildung erhalten. Die
politische Aufgabe, die die TeilnehmerInnen der Sozialakademie
übernehmen, ist seit der neuen Bundesregierung noch
verantwortungsvoller geworden, betont der AK-Präsident.
Das Regierungsprogramm ist ein massives einseitiges
Umverteilungsprogramm zu Lasten der ArbeitnehmerInnen und begünstigt
Unternehmen, Hausbesitzer und Bezieher von Kapitaleinkommen,
verdeutlicht Tumpel. Unterschiedliche Auffassungen seien
sozialpartnerschaftlich zu lösen und sozial ausgewogen zu gestalten.
Das gelte für eine langfristige Pensionsreform ebenso wie für die
Finanzierung der Krankenkassen, die Angleichung der Rechte der
ArbeiterInnen an die Angestellten, die EU-Osterweiterung und die
Privatisierung der ÖIAG-Betriebe.
Daher hat die Sozialakademie nicht nur für die Gewerkschaftsbewegung,
sondern auch für das demokratische Österreich politische
Verantwortung und damit noch größere Bedeutung für den sozialen
Fortschritt, erklärt Tumpel.
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Rückfragehinweis: AK Wien Presse Doris Strecker
Tel.: (01) 501 650-2677
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