• 28.06.2000, 14:43:56
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  • OTS0321

Infektionskrankheiten weltweit Todesursache Nr.1 - Weltkatastrophenbericht des Roten Kreuzes 2000=

Wien (OTS) - Heute, Mittwoch, veröffentlicht die "Föderation der
Rotkreuz- und Rothalbmond-Gesellschaften" den "World Disaster Report
2000". "Jede Stunde sterben 300 Menschen an AIDS. Weitere 300 an
Malaria - 75 Prozent davon sind Kinder", erklärt Bernhard Jany,
Sprecher des Österreichischen Roten Kreuzes (ÖRK). "Diese und andere
Infektionskrankheiten wie Tuberkulose oder Syphilis haben im letzten
Jahr 160 Mal mehr Tote verursacht, wie Naturkatastrophen." Insgesamt
sind seit 1945 150 Mio. Menschen an Infektionskrankheiten gestorben.
Im gleichen Zeitraum sind 23 Mio. Menschen in Kriegen getötet worden.

Diese erschütternden Zahlen waren Anlass, für den
"Weltkatastrophenbericht 2000" das Schwerpunkt-Thema "Öffentliche
Gesundheit und Gesundheitsvorsorge" zu wählen. "Die
Gesundheitsvorsorge ist heute wichtiger denn je. Mit einem Aufwand
von nur fünf US$ pro Person für die Prävention von
Infektionskrankheiten könnten viele der Millionen Infektionsopfer
überleben", sagt Bernhard Jany. "Paradoxerweise hat jedoch die
internationale Entwicklungshilfe im Bereich der Gesundheitsvorsorge
heuer einen neuerlichen Tiefstand erreicht, dabei müsste verstärkt in
Vorsorge und öffentliches Bewusstsein investiert werden."

Der "World Disaster Report 2000" dokumentiert aber auch Erfolge von
öffentlichen Vorsorgeprogrammen im gesundheitlichen Sektor. Weitere
Schwerpunkte sind die Fehl- und Unterernährung in Nordkorea, die
Spätfolgen der Chernobyl-Katastrophe, die psychologischen Hilfe für
Kosovo-Flüchtlinge und Naturkatastrophen (Erdbeben Türkei,
Flutkatastrophe Venezuela, etc.).

Die Föderation, die weltweite Aktionsplattform der nationalen
Rotkreuz- und Rothalbmond-Gesellschaften, der auch das ÖRK angehört,
ist in der weltweiten Katastrophenhilfe führend. Der
"Weltkatastrophenbericht 2000" enthält wie jedes Jahr aktuelle
Statistiken, eine umfangreiche Aufstellung der weltweiten
Katastrophen, aber auch Fallbeispiele aus der Katastrophenhilfe und
Richtlinien für den Katastrophenfall.

Der "World Disaster Report 2000" kann über das ÖRK bezogen werden.
Nähere Informationen finden Sie auch auf der Homepage der Föderation
unter "www.ifrc.org".

Rückfragehinweis: ÖRK-Pressestelle

Mag. Bernhard Jany
Tel.: (01) 58 900/151
www.redcross.or.at

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