Windeln: Greenpeace-Ultimatum an Sickl

Wien (OTS) - Greenpeace fordert Ministerin Sickl heute auf, bis
spätestens Freitag dieser Woche die angekündigten Testergebnisse der
Babywindeln zu veröffentlichen. "Vor vier Wochen hat das zuständige
Sozialministerium angekündigt, binnen zwei Wochen Ergebnisse
vorzulegen. Seit damals wurde keine Stellungnahme mehr abgegeben",
kritisiert Greenpeace-Chemiker Herwig Schuster die Untätigkeit der
Ministerin. "Während Ministerkollege Molterer sich auf dem EU-
Ministerrat für ein TBT-Verbot für Babywindeln einsetzt, läßt
Ministerin Sickl tausende besorgte Eltern in Österreich warten",
empört sich Schuster.

Greenpeace Österreich hatte im Mai selbst Windeln untersuchen lassen,
die noch immer in Österreich verkauft werden. Dabei wurde
festgestellt, dass - wie zuvor bei mehreren Windelmarken in
Deutschland - organische Zinnverbindungen wie TBT (Tributylzinn)
enthalten sind. Das Hormongift zählt zu den stärksten Dauergiften und
kann das Immunsystem schädigen. Der Umweltmediziner Klaus Rhomberg
wies darauf hin, dass diese Stoffe für bestimmte Karzinome und
genitale Schädigungen beim Menschen verantwortlich sind. Greenpeace
rät daher, weiterhin Öko-Windeln oder waschbare Windeln zu verwenden,
bis die zuständige Ministerin Sickl endlich tätig wird und den
Verkauf der Giftwindeln untersagt

Rückfragehinweis: MMag. Franko Petri

Pressesprecher Greenpeace Österreich
Tel. 01/5454580-29
DI Herwig Schuster, Greenpeace-Chemiker
Tel.: 01/5454580-41 oder 0664-4319214

*** OTS-ORIGINALTEXT UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER

VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS ***

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | GRP/OTS

print