Wien (OTS) - An den Rändern der Augenlider befinden sich Schweiß- und
Talgdrüsen. Entzünden sich diese, kann sich ein Gerstenkorn oder ein
Hagelkorn bilden. "Gerstenkörner sind harmlos, können aber starke
Schmerzen verursachen. Hagelkörner treten chronisch auf. Das Auge
selbst ist aber nicht davon betroffen", sagt Dr. Heinz Peter Slatin
vom Österreichischen Roten Kreuz.
"Ein Gerstenkorn macht sich durch Symptome wie ein geschwollenes,
druckempfindliches oder schmerzhaft gerötetes Augenlid bemerkbar.
Außerdem wird manchmal auch Eiter abgesondert", so Slatin. "Die
Ursache dafür ist eine Infektion."
Normalerweise sollte ein Gerstenkorn innerhalb weniger Tage wieder
verschwinden. Bilden sich aber immer wieder Gerstenkörner, so kann
dies laut Slatin auf eine Abwehrschwäche, zum Beispiel auf Diabetes
mellitus, hindeuten.
Wärme, zum Beispiel Rotlicht, kann dazu beitragen, die Entzündung zu
hemmen. Nach Rücksprache mit einem Arzt kann mit antibiotischen
Salben versucht werden, die Schwellung zu verringern und die
Infektion zu beseitigen. Außerdem wird dadurch verhindert, dass sich
die Infektion auf das zweite Auge ausbreitet.
Hagelkörner entstehen durch chronische Entzündungen. Die genaue
Ursache ist nicht bekannt. Hagelkörner können die Größe einer
Haselnuss erreichen, verschwinden in den meisten Fällen aber von
selbst. Tun sie das nicht, kann nur mehr der Arzt helfen. "Wenn die
Schmerzen zu stark sind, sich ein Gerstenkorn nicht öffnet, sich
ständig neue Gerstenkörner bilden oder ein Hagelkorn nicht
verschwindet, sollte ein Arzt aufgesucht werden."
Rückfragehinweis: ÖRK-Pressestelle
Mag. Bernhard Jany
Tel.: (01) 58 900/151
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