• 05.06.2000, 11:02:41
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  • OTS0114

ARBÖ: Kilometergeld gehört rasch erhöht

Wien (ARBÖ) - In Deutschland wird die Erhöhung der
Kilometerpauschale für Autofahrer bereits diskutiert. Höhere
Spritpreise und die Ökosteuer in der Bundesrepublik geben dazu
Anlass.

In Österreich haben wir gleichfalls Handlungsbedarf bei einer
Anhebung des amtlichen Kilometergeldes.

Das amtliche Kilometergeld gilt als Pauschalentschädigung für
Bundesbedienstete und zugleich als Richtlinie sowie Höchstbetrag
für die Steuerfreiheit in der Privatwirtschaft.

Die Autofahrer müssen nicht nur bei Treibstoffen tiefer in die
Tasche greifen, die Bundesregierung hat einige "Anpassungen"
beschlossen.

Der von "Statistik Österreich" (vormals ÖSTAT) errechnete
Autokosten-Index weist eine stärkere Erhöhung als der allgemeine
Verbraucherpreis-Index auf. Höhere Treibstoffpreise sorgen für
einen Teuerungsschub. Ab 1. Juni 2000 steigt die motorbezogene
Versicherungssteuer um mehr als 51 Prozent.

Die letzte Festsetzung der amtlichen Kilometergeldsätze fand im
Juni 1997 statt. Der Preisindex für den privaten Pkw-Verkehr ist
bereits im April 2000 um 3,9 Prozent auf den Wert von 105,0 (Basis
1996=100) gestiegen.

Mit dem Monat Juni steigt der Index für den privaten Pkw-
Verkehr AKI noch einmal kräftig. Die 1.000-Schilling-Mautvignette
für Pkw, eine weitere "Anpassung" der Bundesregierung, wirkt sich
mit Jahresbeginn 2001 aus.

Das amtliche Kilometergeld gehört daher ebenfalls "angepasst".
Der ARBÖ hat bereits vor zwei Wochen eine Anpassung um
durchschnittlich 10 Prozent gefordert.

"Die Bundesregierung kann der Belastung der Kraftfahrer
gegensteuern", erklärte ARBÖ-Generalsekretär Dr. Rudolf Hellar.

Die neuen Kilometergeld-Sätze sollten nach Berechnung des ARBÖ
lauten:

Neu derzeit
Personenwagen 5,30 ATS 4,90 ATS
Motorräder > 250 ccm 3,05 ATS 2,76 ATS
Motorräder < 250 ccm 1,70 ATS 1,56 ATS
Beifahrer 0,65 ATS 0,59 ATS

Der Vorschlag des ARBÖ liegt seit zwei Wochen auf dem Tisch des
Finanzministers und wurde der dafür zuständigen Vizekanzlerin
bereits zugestellt.

Rückfragehinweis: ARBÖ Presse

Tel.: (01) 89121-244
e-mail: presse@arboe.at
Internet: http://www.arboe.at

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