• 18.05.2000, 10:35:59
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  • OTS0171

AK Erfolg: Aus für Jobvermittlungsfirma "Tele-Info"

Wien (OTS) - Die Jobvermittlungsfirma Tele-Info hat keine
Konzession und führt eine unerlaubte kostenpflichtige
Arbeitsvermittlung durch. Mit dieser Entscheidung gab das
Arbeitsministerium der AK Recht. Die AK hatte Mitte April Tele-Info
aufgedeckt und beim Arbeitsministerium angezeigt. Tele-Info bot per
Zeitungsinserat unter Angabe einer teuren Telefonnummer und Hinweis
auf eine Internet-Adresse in- und ausländische Arbeitsplätze an. Das
Arbeitsministerium hat nun Tele-Info aufgefordert, sofort den Betrieb
einzustellen. ****

Die AK-Konsumentenschützer haben sich im heurigen April die Angebote
der Firma Tele-Info genauer angesehen: Auf der Homepage waren nur
allgemeine Informationen über die Job-Datenbank enthalten sowie
Angaben über die besten Angebote aus den Branchen Immobilien, Autos,
Reisen und Kredite. Es wurde versprochen weder Makler- noch
Vermittlungsgebühren zu verrechnen. Im Internet fehlten auch die
Angaben über die Firmenadresse und die Allgemeinen
Geschäftsbedingungen. Interessierte mussten das Callcenter anrufen.
Kleingedruckt neben der Telefonnummer stand, dass Anrufer 24,60
Schilling pro Minute zahlen müssen.
Tele-Info habe angeblich das gleiche Angebot wie das
Arbeitsmarktservice, bei dem allerdings alle Informationen kostenlos
sind, unabhängig ob Arbeitssuchende persönlich vorbei kommen oder per
Internet suchen (www.ams.or.at).

Tele-Info muss aufhören
Die AK hat die Firma Tele-Info im April beim Arbeitsministerium
angezeigt, weil versucht wurde, über die Telefonauskunft die
kostenlose Arbeitsvermittlung für Arbeitslose zu umgehen.

Das Arbeitsministerium gab der AK Recht: Tele-Info besitzt keine
Gewerbeberechtigung. Es liegt eine unerlaubte kostenpflichtige
Arbeitsvermittlung vor, weil die Einhebung über die Telefongebühr
entgeltlich ist. Darüber hinaus ist es als Arbeitsvermittlung zu
bewerten, so wie Tele-Info Informationen über offene Arbeitsstellen
verkauft hat.

Das Arbeitsministerium hat Tele-Info jetzt aufgefordert, sofort den
Betrieb einzustellen. Die Homepage im Internet gibt es nicht mehr,
wissen die AK-Konsumentenschützer. Sollten nach dem 25. Mai noch
Inserate in den Zeitungen sein, wird das Arbeitsministerium rechtlich
vorgehen. Das gilt genau so für andere Firmen, die auf diese Art
Arbeitssuchenden das Geld aus der Tasche ziehen, warnen die
AK-Konsumentenschützer.

Rückfragehinweis: AK Wien

Presse Doris Strecker
Tel.: (01)501 65-2677

*** OTS-ORIGINALTEXT UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER

VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS ***

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