• 02.05.2000, 10:13:09
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  • OTS0058

Aktuelle Daten belegen hohe Wirksamkeit der Homöopathie.

Teilweise bessere Ergebnisse als in der "Schulmedizin"

Krems/Wien (OTS) - Neue Erkenntnisse zur Wirksamkeit der
Homöopathie präsentierten österreichische und deutsche Wissenschafter
an einer Expertentagung an der Donau-Universität-Krems am vergangenen
Donnerstag (27. April). Fazit: Es existieren viele Hinweise zur
Wirksamkeit der Homöopathie. In Einzelfällen sind sogar bessere
Ergebnisse als in der konventionellen Medizin zu beobachten.

Über eine großangelegte, internationale Langzeit-Studie zur
Homöopathie berichtete Dr. Marianne Heger von der Deutschen
Homöopathie-Union in Karlsruhe. Das Forschungsprojekt läuft seit März
1999 und wird mehrere Jahre lang andauern. Im Mittelpunkt steht die
Effektivität der Homöopathie bei akuten und chronischen Erkrankungen
im Vergleich zur Wirksamkeit einer "schulmedizinischen" Behandlung.
1000 Patienten mit Erkrankungen wie Neurodermitis, Asthma, Migräne
oder Rheuma sollen an dieser Studie teilnehmen. 514 Deutsche und
Österreicher durchliefen bereits das Studien-Design.

Die Zwischenergebnisse sind vielversprechend: Nach sechsmonatiger
Behandlung zeigten 36 % der Patienten aus der Homöopathie-Gruppe
Beschwerdefreiheit, hingegen waren nur 18 % aus der Gruppe mit
"schulmedizinischer" Behandlung beschwerdefrei. Hinzu kam, dass die
homöopathisch behandelten Patienten mit ihrer Behandlung zufriedener
waren (59% versus 22% "sehr zufrieden"), weniger schwere
Nebenwirkungen aufwiesen und eine höhere Lebensqualität genossen.

Homöopathische Betreuung auch billiger

Auch die Kosten der Behandlung - vom Arztbesuch bis zum Ankauf der
Medikamente und eventuellem Spitalsaufenthalt - waren bei der
Homöopathie geringer: Innerhalb von drei Monaten muss ein
durchschnittlicher Homöopathie-Patient 32 Euro für die Behandlung
aufwenden; ein Patient, der konventionell behandelt wird, 40 Euro.

Dass mittlerweile viele einschlägige Studien zur Wirksamkeit der
Homöopathie existieren, referierte der Intensivmediziner Univ. Prof.
Dr. Michael Frass. So erschienen Homöopathie-Studien bereits in hoch
angesehenen Fachzeitschriften wie "Nature" und "Lancet". Klinische
Studien belegen eine hohe Wirksamkeit der Homöopathie etwa bei
Heuschnupfen, Asthma, Polyarthritis, Migräne oder der tödlichen
Kindes-Diarrhöe, die vor allem in der Dritten Welt ein großes Problem
ist.

Homöopathie bei Tieren

Univ. Doz. Dr. Max Haidvogl vom Ludwig-Boltzmann-Institut für
Homöopathie in Graz thematisierte an der Tagung den Zusammenhang
Homöopathie und Tiermedizin. Die Homöopathie werde sehr erfolgreich
in der Tiermedizin eingesetzt, so Haidvogl. Der Kinderarzt berichtete
von zwei Studien, die zeigten, dass eine homöopathische Behandlung
bei Eutererkrankungen unter Kühen genau so effektiv wirkte wie eine
Antibiotika-Behandlung. Zudem belegen Tierversuche allgemein die hohe
Effektivität der Homöopathie: Eine Zusammenfassung von 76
Vergiftungs- und Entgiftungsexperimenten (den Tieren wird zunächst
eine giftige Substanz und anschließend die gleiche Substanz nach dem
Ähnlichkeitsprinzip homöopathisiert verabreicht) zeigte, dass in 64
Fällen eine deutliche Heil-Wirkung eintrat. Heute werden jedoch
mehrheitlich Versuche an Zellkulturen und weniger an Tieren
durchgeführt. Dass trotz der umfangreichen Studien-Designs in
Homöopathie-Studien auch "kleinere" Untersuchungen wie Umfragen und
Anwendungsbeobachtungen aussagekräftig sind, betonte der Kölner
Mathematiker Rainhard Eisebitt. Wegen der Individualisierung in der
Homöopathie seien hier eben andere Maßstäbe anzuwenden.

Die Expertentagung wurde von der Österreichischen Gesellschaft für
Homöopathische Medizin und dem Ludwig-Boltzmann-Institut für
Homöopathie, unterstützt von der Deutschen Homöopathie-Union und der
Firma Dr. Peithner KG, organisiert.

Rückfragehinweis: Dr. Peithner KG
Öffentlichkeitsarbeit
Tel. (01) 616 26 44 60
EMail: pr@peithner.at

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