- 20.04.2000, 09:33:59
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Motz: Hohe Treibstoffpreise sind für die steigende Inflationsrate wie ein Motor
Staatliche Preisobergrenze statt Willkür bei Preisfestlegung wäre längst überfällig
St. Pölten, (SPI) - "Die Inflationsrate steigt in Österreich
weiterhin stark an. Im vergangenen Monat hat sie verglichen mit den
Monaten davor eine neue Höchstmarke mit 1,9 % erreicht. Der Grund
dafür ist zum größten Teil in den bereits astronomisch hohen Preisen
für Treibstoff zu finden. Normalbenzin und Superbenzin waren im März
um etwa 23 % und Diesel sogar um rund 28 % teurer als im
Vergleichszeitraum des Vorjahres. Allein diese Preissteigerungen
verursachen ein Drittel der gestiegenen Inflationsrate. Die
Erhöhungen der Treibstoffpreise sind für die Teuerungsrate wie ein
Motor", betont der Wirtschaftssprecher der NÖ Sozialdemokraten LAbg.
Mag. Wolfgang Motz. Obwohl die OPEC erst vor kurzem beschlossen hat,
die Fördermengen zu erhöhen, hat sich für die Endverbraucher in
Österreich so gut wie nichts geändert. Die Steigerung der Fördermenge
von Rohöl, führt gleichzeitig, wie man weiß, zu einer entsprechenden
Senkung des Rohölpreises. Nachdem dies eingetreten war, wäre die
logische Schlußfolgerung, dass auch das Endprodukt zumindest in
ähnlichem Ausmaße billiger wird.****
"Aber nicht so in Österreich, denn die Mineralölwirtschaft ist
scheinbar nicht bereit, den Preisvorteil, in dessen Genuß sie seit
der OPEC-Entscheidung mit Sicherheit kommt, nicht einmal ansatzweise
an die Konsumenten weiterzugeben. Ähnlich verwunderlich ist die
Tatsache, dass sich Niederösterreichs Innenminister Ernst Strasser
weder mit Wort noch mit Tat für eine Reduzierung der Treibstoffpreise
einsetzt, obwohl er als Klubobmann der VPNÖ ein begeisterter
Befürworter einer Benzinpreissenkung war. Jetzt - nicht einmal 3
Monate nach seiner Angelobung zum Innenminister - hört man von Ernst
Strasser kein "Sterbenswörtchen" über eine Senkung der
Treibstoffpreise. Wenn die Äußerungen von Ernst Strasser hinsichtlich
einer Benzinpreissenkung vor einigen Monaten ernst gemeint waren,
dann soll er jetzt auch dazu stehen und seine Ministerkollegen und
Parteifreunde dazu bewegen, dass Preisobergrenzen für Treibstoff von
der Regierung eingeführt werden und der Willkür der Preisfestlegung
durch die Mineralölwirtschaft ein Riegel vorgeschoben wird, fordert
der SPNÖ-Wirtschaftssprecher der SPNÖ.
(Schluss) as
Rückfragehinweis: Landtagsklub der SPÖ NÖ
Tel: 02742/200/2794
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