Sallmutter: Die AK gehört den ArbeitnehmerInnen

Wien (GPA/ÖGB). "Durch seine heutigen Aussagen zur Finanzierung der
Arbeiterkammern hat FPÖ-Klubobmann Westenthaler den Beweis erbracht,
dass er diese wichtige Institution für Österreichs ArbeitnehmerInnen
gefügig und mundtot machen will", reagierte GPA-Vorsitzender Hans
Sallmutter auf die heutigen Aussagen des FPÖ-Klubobmannes Peter
Westenthaler.++++

Es ist die Frage zu stellen, was Westenthaler unter "wirklicher
Tätigkeit der AK" verstehe. "Ganz offensichtlich will er die
Arbeiterkammern zu politisch harmlosen Serviceeinrichtungen
degradieren. Es ist schon klar, dass die Regierungsparteien kein
Interesse daran haben, wenn Österreichs ArbeitnehmerInnen durch die
Arbeit hoch qualifizierter ExpertInnen etwa die Wahrheit über die
Verteilungswirkungen der Budgetpolitik erfahren. Die von Westenthaler
verlangten Budgetkürzungen würden insbesondere Studien und Expertisen
über die für ArbeitnehmerInnen wichtige Themen und die grundlegende
Analyse von Gesetzeswerken verunmöglichen”, betonte der
GPA-Vorsitzende.

"Die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer stehen jedoch zu ihrer
gesetzlichen Interessenvertretung und haben das vor einigen Jahren in
einer Urabstimmung in beeindruckender Weise bestätigt. Es sollen jene
über die Zukunft und die finanzielle Mittelausstattung entscheiden,
denen diese Institution letztendlich gehört, nämlich Österreichs
ArbeitnehmerInnen. Die Ergebnisse der noch ausstehenden Wahlgänge
werden zeigen, was Österreichs ArbeitnehmerInnen von den
freiheitlichen Ideen halten", schloss Sallmutter.

ÖGB, 5. April 2000 Nr. 233

Rückfragehinweis: GPA

Mag. Martin Panholzer
Tel. (01) 313 93/511 Dw. oder 0664/1253096

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