- 31.03.2000, 09:18:40
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Annemarie Kramser neue Pressechefin des ÖGB
"Keine Gehaltserhöhung kommt von selbst"
Wien (ÖGB). Die neue ÖGB-Pressechefin, Annemarie Kramser (33), will
den ArbeitnehmerInnen, vor allem den jungen, den
Gewerkschaftsgedanken schmackhaft machen, ihnen vor Augen führen,
dass Sozialleistungen und ArbeitnehmerInnenrechte hart erkämpft
werden müssen. "Keine Gehaltserhöhung kommt von selbst, dahinter
steckt monatelange Kleinarbeit", betont Kramser.++++
"Leiterin der Abteilung für Öffentlichkeitsarbeit, Marketing und
Werbung", so lautet der neue offizielle Titel von Kramser. Die Mutter
einer fünfjährigen Tochter bleibt weiterhin persönliche
Pressesprecherin von ÖGB-Präsident Fritz Verzetnitsch. Die
Chefredaktion der "Solidarität" wird sie zwar abgeben, aus den Augen
verlieren wird sie die auflagenstärkste Monatszeitschrift sicher
nicht.
Mit einem Layout wird die "Soli" übersichtlicher gestaltet, mehr
Service, mehr Information bieten und via Internet-Tipps die Jungen
ansprechen. Gerade bei ihnen sieht Kramser dringenden
gewerkschaftlichen Handlungsbedarf: "Viele junge Menschen glauben,
sie brauchen keine Gewerkschaft, weil ohnedies alles geregelt wird.
Aber wer sagt uns, dass das so weitergeht? Der Druck auf den ÖGB wird
immer stärker, die Anfeindungen nehmen zu", erläutert Kramser. Sie
sieht darin ein Zeichen, dass der ÖGB und seine Stärke vielen ein
Dorn im Auge ist. Er wird sich dafür einsetzen, dass es durch die
neue Dienstleistungsgesellschaft weder zu sozialen Benachteiligungen,
noch zu einem geteilten Arbeitsmarkt kommt. Für die 33jährige ist die
neue Funktion sowohl eine Herausforderung, als auch der Beweis dafür,
dass Frauen wichtige Positionen übernehmen können.
"Der ÖGB kann nur effizient arbeiten, wenn er von den Mitgliedern
legitimiert wird, er braucht also möglichst viele Mitglieder", wirbt
Kramser um mehr Popularität für die Gewerkschaftsidee. Nach dem
Studium - Geschichte und Publizistik - begann Kramser beim ORF,
wechselte dann zu "profil" und anschließend zum "Standard". Seit Juni
1997 arbeitet sie für den ÖGB.(ff)
ÖGB, 31. März 2000 Nr. 214
Rückfragehinweis: ÖGB Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Franz Fischill
Tel. (01) 534 44/510 Dw.
Fax.: (01) 533 52 93
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