• 22.03.2000, 10:13:53
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Brutal zu Tieren - Brutal zu Menschen Zirkus Knie greift in Tulln Tierschützer an: 2 im Spital, 50.000.- Schaden

Wien (OTS) - Nachdem wir bereits letzten Samstag in Krems bei
unserer friedlichen, angemeldeten Kundgebung vor dem Nationalzirkus
Knie attackiert und beraubt wurden (wir berichteten), setzten sich
die Brutalitäten gegenüber Menschen nun in Tulln fort: Gestern abend
wurden dort vor dem Zirkus Knie vier friedliche VgT-AktivistInnen,
die mittels Flugblättern und einem mitgebrachten TV Gerät über die
Situation der Zirkustiere aufklärten, von Zirkusleuten brutalst
zusammengeschlagen: Um etwa 18.45 Uhr kamen plötzlich ca. 30
Zirkusangestellte gemeinsam mit den Zirkusbesitzern Louis Knie jun.
und sen. vor den Zirkus. Zunächst wurde eine 500W Lautsprecherbox von
mehreren Zirkusleuten vor der Kassa aufgestellt und mit voller
Lautstärke in Betrieb genommen. Ein Traktor mit Anhänger fuhr
zwischen die 4 Demonstranten und die sich an der Kassa anstellenden
Zirkusbesucher, um die Öffentlichkeit von dem was sie nun planten
auszuschließen. Bereits zu diesem Zeitpunkt, also ca. 19 Uhr, wurde
über Notruf 133 die Einsatzzentrale in Tulln verständigt, die jedoch
erst viel später eintraf.

Ab diesem Zeitpunkt und mit dem Schrei "Da filmt einer, nehmt s
ihm dieKamera ab" eskaliert die Situation: Ca. 30 Knie-Mitarbeiter
stürzen sich auf unsere vier AktivistInnen, schlagen sie zu Boden und
zerstören in blinder Aggression sämtliche obengenannten Gegenstände.
Ein Tierschützer kann auf die Bundesstraße flüchten, er wird dort -
nachdem er von 4 Leuten verfolgt, zu Boden geworfen und ihm die
Digitalkamera im Wert von 25.000 Schilling entrissen wurde - seinem
Schicksal auf der Fahrbahn der Bundesstraße überlassen; er kann sich
in den Straßengraben retten und verständigt nochmals verzweifelt die
Gendarmerie Tulln per Notruf.

Zur selben Zeit werfen jeweils etwa 10 Zirkusangestellte 2 weitere
Tierschützer zu Boden, schlagen diese ins Gesicht und treten sie mit
den Stiefeln. Eine weitere Tierschützerin wird von Louis Knie sen.
persönlich geohrfeigt und getreten. Das TV Gerät wird eingeschlagen
und zerstört, der Videorecorder ruiniert, ein Plakatständer
entwendet, ein Stromgenerator und ein Megaphon beschädigt. Insgesamt
beträgt der Schaden an die 50.000 Schilling. Sowohl bei den
physischen Angriffen als auch bei dem Diebstahl und den
Beschädigungen waren beide Herren Louis Knie jun, und sen. persönlich
tatkräftig beteiligt.

Erst nach Ende des Angriffs kamen Gendarmerie und Rettung.
Letztere mußte 2 der Tierschützer ins Spital bringen, der eine mit
blutiger Nase, der andere mit inneren Prellungen und Nierentritt.
Helmut Tauber, einer der Angegriffenen, erzählte später: "Wir waren
in absoluter Lebensgefahr! Der Zirkus Knie scheint Österreich mit dem
Wilden Westen zu verwechseln. In Österreich kann man nicht einfach
Kritiker erschlagen, berauben und ihr Eigentum zerstören." Schon vor
einigen Jahren hatte derselbe Zirkus Tierschützer in Tirol und
Niederösterreich angegriffen. Der Zirkusdirektor Louis Knie sen.
wurde sogar verurteilt, am 1. 8. 1996 einem Tierschützer ins Gesicht
geschlagen zu haben. Kommentar von Jürgen Faulmann, einem der schwer
verletzten Tierschützer: "Wann wird diesem Verbrecher endlich das
Handwerk gelegt?"

Nachdem die Schuldigen unmittelbar am Tatort, inklusive der Herren
Knie jun. und sen. im Beisein der Gendarmerie nicht mehr aufzufinden
sind, beschließen wir, schriftliche Anzeigen gegen Louis Knie & Co.
wegen Sachbeschädigung, Räuberischen Diebstahl und Körperverletzung
einzubringen.

Rückfragehinweis: Verein gegen Tierfabriken
Dr. Franz-Joseph Plank
Tel.: 02774/8813,
Jürgen Faulmann
Tel.: 0676/7203951

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