• 21.03.2000, 10:03:29
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"Weltwassertag" würdigt Notfallmedikament Nummer eins: Reines Wasser=

Wien (OTS) - Der von der UNO ausgerufene "Weltwassertag" am 22. März
soll daran erinnern, dass Wasser ein knappes, kostbares Gut ist. "In
Österreich sind wir verwöhnt. Wasser ist im Überfluss vorhanden. Doch
in anderen Teilen der Welt sterben jährlich zwei Millionen Menschen,
weil ihnen Wasser fehlt", erklärt Bernhard Jany, Sprecher des
Österreichischen Roten Kreuzes. Wasser ist auch eines der ersten
Hilfsmittel im Katastrophenfall - bei Wirbelstürmen, Erdbeben und
bewaffneten Konflikten. "Unsere derzeitige Kampagne ‚Wasser ist
Leben‘ weist eindringlich darauf hin. Wasser ist das wichtigste
Medikament der Welt."

Die Katastrophenhilfe des Roten Kreuzes verfügt deshalb über
Schnelleinsatzgruppen, die binnen 48 Stunden an jedem Ort der Welt
Wasser aufbereiten können. "Diese Einheiten setzen sich aus einem
Team von vier Wasserexperten und zwei Trinkwasseraufbereitungsanlagen
zusammen. Täglich können bis zu 120.000 Liter Wasser produziert
werden - und damit Tausenden Menschen das Leben gerettet werden",
berichtet Jany. Allein im vergangenen Jahr waren
Schnelleinsatzgruppen des Roten Kreuzes in Honduras, Albanien und der
Türkei im Einsatz. "Die Wassertechniker des Österreichischen Roten
Kreuzes sind international anerkannt und werden kontinuierlich auf
Katastropheneinsätze in speziellen Kursen intensiv vorbereitet", so
Jany.

Im Falle von Konflikten und kriegerischen Auseinandersetzungen wird
die Infrastruktur für die Wasserversorgung häufig beschädigt oder
absichtlich zerstört. Es drohen Durst, Epidemien und Hungersnot. "Im
Rahmen langfristiger Projekte wird die zerstörte Infrastruktur wieder
aufgebaut", erzählt Jany. "In Sri Lanka arbeitet schon seit Jahren
ein Delegierter des Roten Kreuzes am Neubau und der Reparatur von
Brunnen und Handpumpen. Und in Mosambik werden mit österreichischen
Spendengeldern 20 Brunnen revitalisiert oder neu gebohrt. Über 12.000
Menschen werden dadurch wieder Zugang zu sauberem Wasser haben".

Ein paar "trockene" Zahlen:
150 Liter Wasser verbraucht jeder Österreicher pro Tag
48 Liter davon für die Toilettenspülung
Um 300 Prozent ist unser Wasserverbrauch seit 1950 gestiegen
300 Millionen Menschen leiden unter Wassermangel
2 Millionen Menschen sterben jährlich daran
15 Liter Wasser täglich für Nahrung und Hygiene ist die Mindestmenge
für einen Menschen in einem Katastrophengebiet

Das Österreichische Rote Kreuz ersucht um Spenden auf das PSK-Konto:
2.345.000, Kennwort "Wasser". Mit den Spenden werden Wasserprojekte
der Katastrophenhilfe und Entwicklungszusammenarbeit des
Österreichischen Roten Kreuzes finanziert.

Weitere Informationen zur Kampagne "Wasser ist Leben" sowie
Interviews mit Wasserexperten des Österreichischen Roten Kreuzes
finden Sie auf unserer Homepage www.redcross.or.at.

Rückfragehinweis: ÖRK-Pressestelle

Mag. Bernhard Jany
Tel.: (01) 58 900/151
www.redcross.or.at

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