• 20.03.2000, 09:59:58
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  • OTS0084

Internationaler Tag des Waldes / Schwarzkiefer - Baum des Jahres 2000 - BILD (web)=

Wien (OTS) - Am 21. März 2000 findet der internationale Tag des
Waldes statt. Anlaß für das Kuratorium "Rettet den Wald" die
"Schwarzkiefer" als "Baum des Jahres 2000" zu präsentieren.

Der internationale Tag des Wald wurde durch die FAO (Organisation
für Ernährung und Entwicklung der UNO) Ende der 70er Jahre ins Leben
gerufen. Ziel dieser UNO-Aktivitäten ist es, über die Bedeutung
unserer Wälder als unverzichtbare Ökosysteme, Schutzwälder,
Erholungsorte und Artenpools zu informieren.

Die Schwarzkiefer ist die einzige Baumart in Österreich, die
extreme, flachgründige und trockene Standorte besiedelt, so die
ökologische Gründe des Kuratorium "Rettet den Wald" für den Baum des
Jahres 2000. Ziel der Aktion "Baum des Jahres", die vom Land- und
Forstwirtschaftsministerium unterstützt wird, ist es, auf die
Bedeutung und Gefährdung einer heimischen Baumart hinzuweisen und die
ökologische, wirtschaftliche und kulturelle Bedeutung des Ökosytems
Wald verstärkt bewusst zu machen.

Mit ihren Beständen im südlichen Niederösterreich, in der
Steiermark, Kärnten und Burgenland stellt die Schwarzkiefer das
nördlichste und größte zusammenhängende Verbreitungsgebiet in
Mitteleuropa dar. Die Schwarzkiefer ist gegen Trockenheit und Hitze
sehr widerstandsfähig, ihre ökologische Bedeutung liegt vor allem
darin, da sie in flachgründigen, trockenen und steinigen Kalk- und
Dolomitgebieten zu Hause ist, so das Kuratorium "Rettet den Wald".
Diese Fähigkeit nutzte schon Maria Theresia und versuchte mit der
Pflanzung von Schwarzkiefern eine Erosion der landwirtschaftlich
genutzten Flächen im südlichen Niederösterreich erfolgreich zu
verhindern.

Lag die wirtschaftliche Bedeutung der Schwarzkiefer bis in die
70er Jahre fast ausschließlich in der Harzproduktion, so wird heute
das Schwarzkiefernholz als Bauholz, für Außenverkleidungen und im
Innenausbau immer begehrter. Die Bühnenbretter in der Staatsoper
und imVolkstheater stammen aus Schwarzkiefernholz, da dieses nicht
mehr knarrt.

Heutige Gefährdungen der Kiefer bestehen durch Frost-,
Trockenheit-, Immissions- und Ozoneinwirkungen,
Nährstoffmangelerscheinungen und Hagelschäden. Aber auch Insekten wie
die Kieferngallmücke, der Kiefernspinner, der Kiefernschwärmer und
die Kiefernbuschhornblattwespe , sowie Pilzinfektionen gefährden die
Bestände der Kiefer.

(Siehe auch APA/AOM - Original Bild Service)
Bild auch abrufbar auf APA/OTSweb: http://www.ots.apa.at

Rückfragehinweis: Kuratorium "Rettet den Wald"
TEl. 01/406 59 38
Fax: DW 19

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