Für die Streikaufforderungen und der Besetzung des großen Hörsaals
der Universität Wien ist die Österreichische Hochschülerschaft nicht
verantwortlich.
"Es gab von unserer Seite keinen Aufruf zum allgemeinen Streik und
zur Behinderung des Unibetriebes", so Angelika Obermayr, Vorsitzende
der ÖH an der Uni Wien. Wie immer zu Semesterbeginn stehen derzeit
viele große Prüfungen auf dem Nutzungsplan der Hörsäle, deren
Entfallen für einzelne Studierende den Verlust von Familien- und
Studienbeihilfen bedeuten kann. "Manche unsichere Studierende
erkundigen sich bei der ÖH, ob ein normaler Lehrbetrieb überhaupt zu
erwarten ist, und wie das jetzt mit der angesetzten Prüfung aussieht"
berichtet die Stellvertretende Vorsitzende Brenda Annerl aus
aktuellen Erfahrungen im Beratungszentrum im Unicampus. Im Sinne der
ÖH ist Streik das letzte Mittel im Vorgehen gegen die Einführung von
Studiengebühren.
Der derzeitige Aufruhr in und um die Uni Wien wird großteils von
universitätsfremden Gruppen und Organisationen getragen. Diese haben
sich mit einzelnen Personen und Kleingruppierungen Studierender
zusammengefunden und versuchen, Studierende für ihre eigenen
Gruppeninteressen einzusetzen. Es sei eine Zumutung, dass
ausseruniversitäre Gruppierungen und Gewerkschaften die Studierenden
der Uni Wien für ihre Interessen zu instrumentalisieren versuchen, so
Obermayr. Auch im Rektorat der Universität waren keine
Vorinformationen über laufende und geplante Aktivitäten in den Räumen
der Uni eingetroffen. Rektor Winckler steht den Vorkommnissen
kritisch gegenüber.
Beratungszentrum der ÖH Uni Wien
Uni- Campus
Hof 1
Spitalgasse 2
1090 Wien
Tel.: 01 4277- 19501
Rückfragehinweis: Hochschülerschaft der Uni Wien
Martina Mayrwoeger
Tel.: 0676/6038845
martina.mayrwoeger@oeh.ac.at
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