• 07.03.2000, 10:56:53
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  • OTS0109

AK: Theodor-Körner-Fonds -2

Von Krebsforschung bis Literaur: 45 neue Körner-Fonds-Preisträger aus Wissenschaft und Kunst

Wien (OTS) Bereits zum 45. Mal vergab heuer der
Theodor-Körner-Fonds zur Förderung von Wissenschaft und Kunst Preise
an junge WissenschafterInnen und KünstlerInnen für neue Projekte.
Seit 1954 wurden über 42 Millionen Schilling vergeben. Initiiert
wurde der Fonds 1953 von Arbeiterkammern und ÖGB zum 80. Geburtstag
des damaligen Bundespräsidenten Theodor Körner 80: Der Jubilar hatte
auf Geschenke verzichtet - und gebeten, stattdessen junge
WissenschafterInnen und KünstlerInnen zu fördern. Vergeben wurden
heuer 45 Preise an WissenschafterInnen und KünstlerInnen, von denen
in Zukunft noch wichtige Arbeiten in ihrer Fachdisziplin zu erwarten
sind. ****

Ausgezeichnet wurde heuer zum Beispiel die Biochemikerin Josefa
Pichler. Sie versucht aufzuklären, ob Allergien auslösende Stoffe
schon bei schwangeren Frauen auf die Kinder übertragen werden können
- und ob es Möglichkeiten gibt, der Übertragung der Stoffe während
der Schwangerschaft vorzubeugen. Die Biotechnologin Chantal Bayer
wiederum untersucht im Labor Stoffe, die den Zelltod bei Tumor-Zellen
verhindern - ihre Ausschaltung wäre wichtig, um die Behandlung von
Krebs zu verbessern.

Im Bereich Sozial- und Wirtschaftswissenschaften untersucht Ulrike
Mühlberger, wie neue, flexible Formen der Arbeitszeit den Charakter
der Arbeit und die Beziehungen der Menschen in der Produktion
zueinander verändern und umgekehrt. Angelika Psenner erforscht, wie
der Umbau von Straßen und Plätzen die Bevölkerungsstruktur in einem
Grätzl verändern kann - und wie das Zusammenleben der Menschen dort
wiederum die Stadt verändert. Die Ergebnisse sollen einfließen in die
Planungen zum Unbau des Pratersterns in Wien. Wolfgang Fritz arbeitet
an einer Biographie des Finanzstadtrats Hugo Breitner im Roten Wien.

Im Bereich Geisteswissenschaften forscht Sorin Gadeanu am
Leseverhalten der Wiener Schüler, um den Literatur-Unterricht in den
Schulen zu verbessern. In den Bereichen Kunst und Literatur gibt es
etwa Preise für Reinhold Furtner (Memorial. Malerei- und
Grafikzyklus) oder für Renate Niedermaier (Der Sohn. Roman).

Gespeist wird der Theodor-Körner-Fonds ausschließlich aus Spenden.
Heuer war er mit knapp 1 Million Schilling dotiert - wobei pro Person
zwischen 10.000 und 30.000 Schilling vergeben wurden. Seit 1954
wurden insgesamt 42,4 Millionen Schilling an über 2.800
PreisträgerInnen vergeben. Unter den früheren PreisträgerInnen finden
sich viele bekannte Persönlichkeiten wie Christian Ludwig Attersee,
Christine Busta, Friedrich Cerha, Antal Festetics, Jörg Mauthe, Hans
Strotzka oder Helmut Zilk.

(Schluss)

Rückfragehinweis: AK Wien

Presse Peter Mitterhuber
Tel.: (01)501 65-2530

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