• 01.02.2000, 11:29:04
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  • OTS0095

Mauerbacher Klosterkirche wiederhergestellt

Baujuwel erlangte seine historische Gestalt

St.Pölten (NLK) - Versorgungshaus, Flüchtlingsheim, Depot - das
alles war die Klosterkirche der Kartause Mauerbach von der Aufhebung
des Klosters durch Joseph II. bis in die jüngste Gegenwart. Das
Bundesdenkmalamt, das in der Kartause selbst ein Zentrum der
Denkmalpflege und der Restauriertechnik eingerichtet hat, führte die
Klosterkirche nach ihrer wechselvollen Geschichte wiederum in ihren
Zustand um 1700 zurück.

Besonders wertvoll und kunsthistorisch bedeutsam ist die
Deckengestaltung der Kirche. Es gibt hier eine Anzahl monochromer,
runder Freskenfelder, die von einer überaus reichen Stuckdekoration
umgeben sind. Sie wurden von allen Übermalungen befreit und bis zum
originalen Zustand restauriert. Jene Trennwände und Zwischendecken,
die im südlichen Teil der Kirche angebracht worden waren, um ein
"Siechenspital" unterzubringen, wurden abgebrochen, vermauerte
Fenster geöffnet, und auch das architektonische Gliederungssystem im
Inneren der Kirche - Pilaster, Hauptgesimse und profilierte
Fensterumrahmungen - wurden wieder hergestellt. Im südwestlichen Teil
der Kirche beließ man den fragmentarischen Zustand der
Wandgliederung, um einen Einblick in den alten Zustand und in die
Restaurierungsarbeit zu ermöglichen.

Die außergewöhnliche Arbeit der Denkmalpflege in dieser Kirche
steht auch im Mittelpunkt einer Ausstellung. Vom 11. Mai bis 30. Juli
zeigt das Bundesdenkmalamt die Schau "Eine Kartause öffnet sich -
Mauerbach - Denkmalpflege aktuell".

Rückfragehinweis: Niederösterreichische Landesregierung

Pressestelle
Tel.: 02742/200-2174

*** OTS-ORIGINALTEXT UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER

VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS ***

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