• 27.01.2000, 10:01:53
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  • OTS0083

"Konsument"-Test Baby-Folgenahrung

Alle Produkte in Ordnung. Unbedingt auf die Dosierung achten, da sonst Gefahr der Überfütterung besteht.

Wien (OTS) - Wichtige Informationen für Eltern: Alle elf für die
Februar-Ausgabe des Magazins "Konsument" getesteten Baby-
Folgenahrungen, darunter vier hypoallergene für allergiegefährdete
Säuglinge, entsprechen den gesetzlichen Anforderungen. Bei den
Untersuchungen auf Pflanzenschutzmittel und Schwermetalle gibt es
kaum Grund zur Beanstandung. Wichtigster Grundsatz beim Füttern von
Baby-Folgenahrung: Genau dosieren. Mehr Pulver ergibt keine
"besseren" Mahlzeiten. Die von den Herstellern empfohlene
Tagestrinkmenge darf nicht überschritten werden, da sonst die Gefahr
der Überfütterung besteht.

Die ideale Ernährung für Säuglinge ist Muttermilch. Die Industrie
bietet jedoch eine Reihe von Muttermilch-Ersatzprodukten für Muttis,
die nicht stillen können oder wollen. Ab dem fünften Lebensmonat
besteht die Möglichkeit, statt Pre-Nahrung (der Muttermilch
angeglichen, kann ab der Geburt so oft das Baby will, gegeben werden)
oder 1-Nahrung (der Muttermilch weniger angeglichen und kann
ebenfalls ab der Geburt gegeben werden) Folgenahrung zu füttern. 1-
Nahrung darf wegen des höheren Energiegehaltes nicht "ad libidum" (so
oft das Baby will) gefüttert werden. Folgenahrung ist noch
energiereicher und darf daher ebenfalls nicht "ad libidum" getrunken
werden, da eine zu hohe Gewichtszunahme die Folge sein könnte.
Außerplanmäßige Flaschenmahlzeiten sind daher tabu. Voraussetzung der
auf Kuhmilch-Basis hergestellten Folgenahrung ist, dass zusätzlich
zwei Beikostmahlzeiten täglicher Bestandteil von Babys Speisezettel
sind. Allerdings ist der Umstieg auf Folgenahrung kein Muss für
Flaschenkinder. Während des gesamten ersten Lebensjahres können
Eltern ebenso die der Muttermilch besser angepasste Pre- oder
1-Nahrung füttern (spätestens ab dem siebenten Lebensmonat braucht
das Baby zusätzliche Beikostmahlzeiten) und ab dem ersten Geburtstag
die Kinder ohne weiteres bereits pasteurisierte Kuhmilch trinken
lassen.

Kritik übten die Tester an der in Milumil Folgemilch mit Karotten
und Milumil Folgemilch enthaltenen Saccharose (Haushaltszucker). Das
ist zwar zulässig, aber unnötig, da das Baby mit drei
Flaschenmahlzeiten rund einen Esslöffel Zucker pro Tag konsumiert und
der Geschmack auf süß getrimmt wird.

Gute Resultate brachte die Überprüfung der Dosiergenauigkeit mit
den Messlöffeln. Hypoallergene Nahrung für allergiegefährdete Babys
hat jedoch eine sehr feine Konsistenz, was ein gleichmäßiges Befüllen
des Löffels schwierig macht. Tipp: Der Dosierlöffel muss locker
befüllt sein, überschüssiges Pulver lässt sich mit einem Messerrücken
entfernen.

Ein Fläschchen zubereitete Folgenahrung kostet zwischen öS
3,10/0,23 Euro (Aptamil 2 Folgemilch) und öS 7,90/0,57 Euro (Aptamil
HA 2 Hypoallergene Folgenahrung). Generell sind hypoallergene
Produkte teurer.

Rückfragehinweis: VKI-Abt. T2, Frau Mag. Beck, Tel. 01/588 77-257

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