- 17.01.2000, 12:07:59
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Schloss Ebenfurth wird zum zweiten Mal versteigert
3,1 Millionen Schilling als geringstes Gebot verlangt
St.Pölten (NLK) - Das Schloss Ebenfurth wird am Donnerstag, 20.
Jänner, 9.30 Uhr, beim Bezirksgericht der "Allzeit Getreuen" zum
zweiten Mal von der Republik Österreich, vertreten durch die
Bezirkshauptmannschaft Wiener Neustadt, versteigert. Das Schloss und
die Liegenschaft nehmen insgesamt 4.561 Quadratmeter Fläche ein. Das
stark renovierungsbedürftige Schlossgebäude ist selbstverständlich
denkmalgeschützt. Der Schätzwert beträgt 6,2 Millionen Schilling, das
geringste Gebot - unterhalb dessen der Verkauf nicht stattfindet -
3,1 Millionen Schilling. Verpflichtete Partei ist die Dr. Gerhard
Liebleitner GmbH. Liebleitner ist allerdings schon verstorben, und
seine Tochter tritt das Erbe nicht an, sodaß das Schlossgebäude samt
übriger Liegenschaft im Denkmalschutzverfahren zur Veräußerung
gelangt.
Das Schloss, ursprünglich eine Wasserburg, wurde samt der Ecktürme
im 13. Jahrhundert erbaut. Zwischen 1546 und 1560 und von 1643 bis
1672 wurde das wehrhafte Haus stark umgebaut. Ein Deckenfresko birgt
den Heiligen Leopold, 1754 gemalt vom Barockkünstler Anton
Maulbertsch, und auch sonst finden sich noch Gemälde, Tapeten und
Möbeln aus dem Barock und dem Rokoko.
Im November 1993 ging die Bezirkshauptmannschaft Wiener Neustadt
mit einer Ersatzvornahme von über 4,38 Millionen Schilling gegen Dr.
Liebleitner vor, der aber die Sicherungs- und Sanierungsarbeiten
nicht bezahlen konnte und bis zu seinem Tode keine derartigen
Arbeiten mehr vornahm. Im November 1997 versuchte die
Bezirkshauptmannschaft Wiener Neustadt als Vertreter der Republik
Österreich, zum ersten Mal das Schloss und die Liegenschaft zu
versteigern, was aber wegen des fehlenden Angebotes misslang.
Rückfragehinweis: Niederösterreichische Landesregierung
Pressestelle
Tel.: 02742/200-2312
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