13,7 Milliarden Schilling in den ländlichen Raum investiert
Blochberger präsentierte NÖ Landwirtschaft in Berlin
St.Pölten (NLK) - "Wenn es uns gelingt, in den nächsten sieben Jahren die 1995 eingeleitete Entwicklung mit innovativen Projekten dynamisch fortzuführen, dann ist mir um den ländlichen Raum nicht bang", betonte Landesrat Franz Blochberger gestern Abend im Rahmen einer Pressekonferenz bei der Grünen Woche in Berlin, der weltweit größten Landwirtschaftsmesse. Er präsentierte die Schwerpunkte der niederösterreichischen Landwirtschaftspolitik und bilanzierte, dass in den letzten Jahren mit Hilfe der Ziel 5b-Förderung, der Sektorplanprogramme sowie der Investitionsförderung 13,7 Milliarden Schilling in den ländlichen Raum investiert wurden. Künftig würden höhere Mittel zur Verfügung stehen: 5b und Sektorplanung werden bis 2006 im Programm für die ländliche Entwicklung der EU aufgehen, standen seit 1995 österreichweit jährlich 4,9 Milliarden Schilling zur Verfügung, so werden es in Zukunft 5,8 Milliarden sein.
Im Rahmen Sektorplanförderung wurde in Niederösterreich bisher mit 874 Millionen Schilling Förderungen - 349 Millionen Schilling vom Bund, 235 Millionen vom Land, 289 Millionen aus Brüssel - für 215 Projekte 3,7 Milliarden Schilling an Investitionen ermöglicht. In Ziel 5b-Gebiete flossen 1,7 Milliarden Schilling (Bund 626 Millionen, Land 418 Millionen, EU 656 Millionen) in 2.300 Projekte und ermöglichten Investitionen von 3,6 Milliarden Schilling. Bei der Investitionsförderung wurden 14.834 Projekte, nämlich einzelbetriebliche Investitionen wie Stallbau, Wirtschaftsgebäude, Direktvermarktungsinitiativen usw., mit einem Investitionsvolumen von 6,4 Milliarden Schilling umgesetzt. Sie wurden von der öffentlichen Hand mit 1,03 Milliarden Schilling unterstützt, 487 Millionen Schilling kamen vom Bund, 327 Millionen Schilling vom Land, 216 Millionen Schilling von der EU. Blochberger: "Da die Investition von 1 Million Schilling einen Arbeitsplatz sichert, wurden mit diesen 13,7 Milliarden Schilling seit 1995 in Niederösterreich rund 14.000 Arbeitsplätze im ländlichen Raum abgesichert bzw. teilweise neu geschaffen."
Auf großes Interesse stießen in Berlin auch die niederösterreichischen Initiativen für Energie aus nachwachsenden Rohstoffen. Derzeit sind, so Blochberger, in Niederösterreich 128 Fernheizwerke auf Biomassebasis in Betrieb, allein seit dem EU-Beitritt wurden 57 neue Anlagen errichtet und zum Teil im Rahmen von Ziel 5b gefördert. Im vergangenen Jahr gingen 15 neue Biomasse-Fernheizwerke in Betrieb, der zügige Ausbau wird in den nächsten Jahren fortgesetzt.
Landesrat Blochberger kündigte auch an, dass in den nächsten Jahren die Landwirtschaftlichen Fachschulen Niederösterreichs weiter gestärkt werden sollen, und zwar in Richtung Vermarktung und nachwachsende Rohstoffe. Als aktuelle Beispiele nannte er den Zusammenschluss der Landesweingüter für die Edelbrand-Marke "Ambiente" und das geplante Agrarische Zukunftszentrum Mistelbach, hier soll eine neue Veredelungs- und Vermarktungsschiene aufgebaut werden.
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