• 16.12.1999, 11:42:46
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Stoisits: Keine Verzögerung bei NS-Zwangsarbeiter-Entschädigung Grüne: Regierung muß nach deutscher Einigung aktiv werden=

"Die Einigung in Deutschland über die Entschädigung von
NS-Zwangsarbeitern ist ein klarer Auftrag für die zukünftige
österreichische Bundesregierung. Bei den Regierungsverhandlungen ist
zu berücksichtigen, daß im Budget für das Jahr 2000 Geld für diese
Entschädigung von in Österreich während der NS-Zeit eingesetzten
Zwangsarbeitern vorhanden sein muß. Die Entschädigung darf angesichts
des fortgeschrittenen Alters der Betroffenen nicht länger
hinausgezögert werden", fordert die Justizsprecherin der Grünen,
Terezija Stoisits.

Wissenschafter der Historikerkommission gehen vorerst davon aus, daß
in Österreich circa zehn Prozent der Zwangsarbeiter des Dritten
Reiches beschäftigt gewesen seien. Nachdem viele der Zwangsarbeiter
beschäftigenden Unternehmen heute Teil der verstaatlichten Industrie
sind, müssen sich sowohl die Republik als auch die beteiligten
Industrieunternehmen mit der Entschädigungsfrage beschäftigen, so
Stoisits.

"Im Lichte der in Deutschland erzielten Einigung sollte die
Bundesregierung sofort mit österreichischen Industrieunternehmen und
Anwälten von ehemaligen Zwangsarbeitern Gespräche aufnehmen bzw.
unmittelbar nach Vorlage der Forschungsergebnisse der
Historikerkommission im Jänner die Betroffenen endlich entschädigen",
schließt Stoisits.

Rückfragehinweis: Pressebüro der Grünen im Parlament

Tel.: (01) 40110-6697
http://www.gruene.at
eMail: rpickl@gruene.at

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