• 16.12.1999, 08:34:03
  • /
  • OTS0035

Lawinenverbauungen in Galtür werden an Gemeinde übergeben

Wildbach- und Lawinenverbauung hat Dammprojekte im Ort termingerecht abgeschlossen

Wien (OTS) - Die zuständige Gebietbauleitung der Wildbach- und
Lawinenverbauung übergibt morgen, Freitag, die nach der
Lawinenkatastrophe in Angriff genommenen Schutzdämme im Ort Galtür
der Gemeinde. Damit ist in kürzest möglicher Zeit ein Maximum an
Sicherheit für die Bewohner von Galltür hergestellt worden. In den
nächsten Jahren wird es Hauptaufgabe des Forsttechnischen Dienstes
der Wildbach- und Lawinenverbauung sein, einen Schutzwald
aufzuforsten und dabei die Baumgrenze nach oben zu verlegen. In der
Zwischenzeit werden die ebenfalls heuer errichteten technischen
Verbauungen die Schneemassen zurückhalten. Dies teilte das
Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft mit.****

Nach der Lawinenkatastrophe vom 23. und 24. Februar des heurigen
Jahres präsentiert sich Galtür als eines der sichersten Alpendörfer.
Insgesamt wurden heuer 130 Millionen Schilling in die
Sicherheitsbauten investiert, wovon 69% der Bund leistete. Über 90%
der aufgebrachten Mittel flossen in regionale Zulieferfirmen, wie
Stahllieferanten, Transportunternehmer, Erdbewegungen, Mess- und
Systemtechniker, etc.). Neben der zusätzlichen Sicherheit für die
Bewohner erhielt die Wirtschaft der Region durch die gesetzten
Maßnahmen wichtige Impulse.

Neben der Lawinenanbruchverbauung am Grießkogel mit insgesamt 11.750
Laufmeter Stahl-schnee-brücken wurden im Dorf zwei
Lawinenschutzdämme, der eine 360 m und der andere 104 m lang,
errichtet. Diese in Grobsteinschlichtung auf Betonfundament
errichteten Bauwerke sollten das Vordringen einer Lawine in die 700-
Seelen-Gemeinde verhindern. Im Inneren des großen Dammes werden die
Einsatzzentralen der Feuerwehr, der Bergrettung und des Roten Kreuzes
untergebracht.

Eine automatische Wetterstation, bestehend aus fünf Einzel-mess-
stationen in den Hochlagen und einer Empfangs- und Auswerteanlage im
Ge-mein-deamt, soll in den nächsten Tagen fertiggestellt werden. Die
bestehende Messanlage im Ortszentrum sowie benachbarte Stationen
werden hier eingebunden. Eine bedeutend bessere Analyse der
Lawinensituation durch die Lawinenkommission ist damit möglich.
Landwirtschaftsminister Mag. Wilhelm Molterer dankte seinen
Mitarbeitern in der Wildbach- und Lawinenverbauung für den Einsatz,
der es ermöglichte, diese gewaltigen Bauleistungen in der knappen zur
Verfügung stehenden Zeit zu planen und zu realisieren, teilte das
BMLF abschließend mit.

Rückfragehinweis: BM für Land- und Forstwirtschaft, Pressestelle,

Tel.: 71100 - 6703

*** OTS-ORIGINALTEXT UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER

VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS ***

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | MLA/OTS

Bei Facebook teilen.
Bei X teilen.
Bei LinkedIn teilen.
Bei Xing teilen.
Bei Bluesky teilen

Stichworte

Channel