• 09.12.1999, 09:02:42
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  • OTS0052

Insolvenzverfahren bei der Hagenuk GmbH soll eingeleitet werden ots Ad hoc-Service: TIPTEL AG <DE0007483604>

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Ratingen (ots Ad hoc-Service) -

Die ursprünglich geplante Umsatzentwicklung kann bei Hagenuk nicht
erreicht werden. Hagenuk wird im Jahr 1999 lediglich einen Umsatz von
etwa 72 Mio. DM erzielen. Bereits im kürzlich veröffentlichten
Zwischenbericht der TIPTEL AG zum 30. September 1999 war mitgeteilt
worden, daß allein in den ersten 9 Monaten des laufenden
Geschäftsjahres ein Konzernfehlbetrag in Höhe von fast 70 Mio. DM
hingenommen werden mußte, der fast ausschließlich auf die Situation
der Hagenuk GmbH zurückzuführen ist.

In den vergangenen Monaten war ein umfassendes Konzept zur
unternehmerischen Sanierung der Hagenuk GmbH eingeleitet worden.
Dieses Konzept ist nun aus finanziellen Gründen gescheitert. Es sah
neben einer konzertierten Aktion der beteiligten Banken durch
Rangrücktritt der Forderungen eine Liquiditätszufuhr durch TIPTEL
unter der Voraussetzung vor, daß das Land Schleswig-Holstein bereits
gewährte Förderungsmittel nicht zurückfordert. Durch diese Maßnahmen
sollte der notwendige Finanzierungsspielraum für die Fortführung der
Gesellschaft geschaffen werden.

Trotz intensiver Verhandlungen hat sich das Land Schleswig
Holstein jedoch nicht zu einer Streichung dieser
Rückzahlungsverpflichtungen durchringen können. Die TIPTEL AG wurde
nicht aus der Haftung freigestellt. Auch das eventuelle Beitreten des
Produktionspartners Finmek führte nicht zu einer Einigung.

Der Aufsichtsrat der TIPTEL AG sieht aufgrund der Absage des
Landes keine Möglichkeit, weitere Mittel zur Sanierung von Hagenuk
freizugeben. Der TIPTEL-Konzern ist in den letzten zwei Jahren
bereits ein Obligo von annähernd 100 Mio. DM eingegangen und hat
damit die Möglichkeiten des TIPTEL-Konzern ausgeschöpft. Eine weitere
Zusage hätte den Fortbestand von TIPTEL gefährdet.

Aufgrund dieser Entwicklung wird das Insolvenzverfahren für die
Hagenuk GmbH eingeleitet.

Nach Aussage von Hans-Ekkehard Domröse, dem Vorstandsvorsitzenden
von TIPTEL, wird sich zukünftig die Gruppe verstärkt auf die
bisherige Technologie-Kompetenz im ISDN-Bereich und bei Voice-
Produkten für die Telekommunikation konzentrieren. Neue Produktfelder
im Bereich der mobilen Inhouse-Kommunikation sollen parallel dazu
ausgebaut werden. Dabei wird die Strategie von TIPTEL noch stärker
auf europäische Auslandsmärkte ausgerichtet. Bereits heute verfügt
TIPTEL über Auslandsgesellschaften in Holland, Belgien, Österreich,
Frankreich und der Schweiz. Sie erwirtschaften gemeinsam einen
Umsatzanteil von ca. 35 % der TIPTEL AG. Domröse geht davon aus, daß
dieser Anteil über 50 % steigen wird, da die TIPTEL-Produkte in
diesen Auslandsmärkten hervorragend plaziert seien. Die TIPTEL AG, so
Domröse weiter, weise in diesem Jahr im operativen Bereich ein
positives Ergebnis aus und werde gegenüber dem Vorjahr eine
Umsatzsteigerung erreichen können.

Ende der Mitteilung
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