- 19.11.1999, 10:06:19
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Verkürzung der Euro/Schilling-Doppelwährungs-Phase Ut.: VKI fordert Begleitmaßnahmen zur Sicherung eines reibungslosen Überganges=
Wien (OTS) - Beim letzten ECOFIN-Rat wurde statt der
ursprünglichen sechsmonatigen Doppelwährungs-Phase für Euro und
Schilling (01.01.2002 - 30.06.2002) eine europaweite Verkürzung auf
zwei Monate ins Auge gefasst. In dieser kurzen Zeit ist es nicht
einfach, ein klagloses Funktionieren sämtlicher Wirtschaftsprozesse
in Euro zu ermöglichen. "Die möglichen Nachteile dieser verkürzten
Umstellungs-Phase dürfen nicht einzig zu Lasten der Konsumenten
gehen", gibt VKI- Geschäftsführer, DI Hannes Spitalsky, zu bedenken.
Um einen reibungslosen Übergang zu einer einheitlichen Währung zu
gewährleisten, hat der VKI einen Forderungskatalog mit begleitenden
Maßnahmen zusammengestellt:
1) Service-Points zum Kennenlernen. Um eine frühzeitige Gewöhnung
an die neue Währung zu gewährleisten, sollten sogenannte
Service-Points in Geldinstituten mindestens sechs Monate vor Beginn
der Doppelwährungs-Phase Euro-Münzen und -Scheine zum "Angreifen" zur
Verfügung halten. Insbesonders Sehbehinderte und ältere Personen
benötigen dieses "Trockentraining" rechtzeitig.
2) Starter-Kits. Um den Euro-Bargeldandrang in den ersten Tagen
des Jahres 2002 zu verringern und zur leichteren Umgewöhnung, kann
die Verteilung sogenannter Starter-Kits (Sortiment an gut sortierten
Euro-Münzen) vor dem 1. Jänner 2002 sinnvoll sein. Für diesen Fall
fordert der VKI, keine Spesen oder Manipulationsgebühren beim
Umtausch von Schilling in Euro zu verrechnen.
3) Keine Zählgebühr. Um einen Anreiz zu schaffen, dass Konsumenten
ihre Schilling-Münzvorräte umtauschen, soll der Wechsel in Starter-
Kits vor dem 1. Jänner 2002 kostenlos (ohne Zählgebühr) in
Geldinstituten möglich sein. Außerdem muss sichergestellt werden,
dass der kostenfreie Umtausch von Schilling auf Euro in
Haushaltsmengen bei allen Geldinstituten mindestens für sechs Monate
(bis 30.06.2002) gewährleistet ist.
4) Service-Points mit Wechselstuben-Funktion am 1.1.2002. Die am
1. Jänner 2002 geöffneten Betriebe können bei Bezahlung des Kunden
mit Euro-Scheinen (ab 1.1.2002 aus dem Bankomat erhältlich) die Last
des Herausgebens und damit Umwechselns in Münzen nicht alleine
tragen. Andere Wechselmöglichkeiten müssen daher gegeben sein. Der
VKI regt an, dass Service-Points am 1. Jänner 2002 die Funktion von
Wechselstuben übernehmen.
5) Bankomat. Für die ersten Tage des Jahres 2002 müssen die
Bankomaten Scheine mit niedrigen Beträgen in ausreichenden Mengen zur
Verfügung stellen, um den Wechselgeld-Bedarf in der Anfangs- Phase
möglichst niedrig zu halten.
Rückfragehinweis: Herr DI Spitalsky, VKI-Geschäftsführer,
Tel. 01/588 77-242
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