• 04.11.1999, 11:00:51
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  • OTS0107

Donauspital - Unfallchirurgie mit volldigitalisierter Radiologie=

Weltweit erstes volldigitales Krankenhaus

Wien, (OTS) An der Unfallchirurgischen Abteilung des SMZO-
Donauspitals werden seit kurzem alle Diagnoseverfahren wie Röntgen
oder Computertomografie sowie die Archivierung dieser
Informationen voll digital durchgeführt. Sämtliche
patientenbezogenen Daten sind dadurch im Bedarfsfall noch
schneller verfügbar als bisher, die aufwändige Herstellung und
Lagerung von Röntgenbildern entfällt. Am Donnerstag wurde das neue
digitale System von Wiens Gesundheitsstadtrat Dr. Sepp Rieder
offiziell in Betrieb genommen. Die Investitionskosten für den
Ausbau der digitalen Radiologie an der Unfallchirurgischen
Abteilung betrugen rund 40 Millionen Schilling. Umgesetzt wurde
dieses Projekt vom Team der Unfallchirurgischen Abteilung
(Abteilungsleiter Univ. Prof. Prim. Dr. Paul Fasol) in
Zusammenarbeit mit dem Institut für Röntgendiagnostik (Vorstand
Univ. Prof. Prim. Dr. Walter Hruby), das weltweit das erste
Institut war, das die filmlose digitale Radiologie im
Routinebetrieb führte.

Gesundheitsstadtrat Rieder sieht den Vorteil der digitalen
Radiologie in der rascheren Verfügbarkeit der Daten: ”Gerade in
der Unfallchirurgie, in der Entscheidungen oft sehr schnell
getroffen werden müssen, stellt dieses System einen Verbesserung
der Arbeitsbedingungen dar.” Es ermöglicht zuverlässigen und
schnellen Zugriff auf alle relevanten medizinischen Daten und
damit rasche und gezielte Behandlungsmaßnahmen. ”Denn die Qualität
einer Behandlung hängt nicht nur von der Genauigkeit der Diagnose
ab, sondern auch davon, wie rasch diese erstellt werden kann”, so
Rieder.****

”Digitale” Unfallchirurgie

Die Unfallchirurgie ist eine Fachrichtung, die sich sehr
stark auf radiologische Informationen verlassen muss:
konventionelle Röntgenbilder, computertomografische Angiografie,
interventionelle Radiologie, Magnetresonanz oder
Ultraschalldarstellungen. Insgesamt werden pro Jahr rund 110.000
Patienten am Institut für Röntgendiagnostik untersucht, etwa ein
Drittel (35.000 Patienten) davon sind unfallchirurgische
Patienten. Insgesamt werden im Donauspital jährlich 140.000
radiologische Leistungen erbracht.

Der Anteil der einzelnen radiologischen Untersuchungen bei
unfallchirurgischen Patienten an der Gesamtzahl der Radiologischen
Leistungen im Donauspital -1998:

o Ultraschall: 6 Prozent
o Computertomografie: 12 Prozent
o Magnetresonanztomografie: 11 Prozent
o Radiologisch-interventionelle Verfahren: 11 Prozent
o Thoraxröntgen: 16 Prozent
o Skelettröntgen: 80 Prozent

Permanenter Ausbau der digitalen Infrastruktur

Parallel zur jetzt abgeschlossenen Digitalisierung der
Unfallchirurgischen Abteilung wird im Donauspital eine permanente
Modernisierung der medizinisch technischen Infrastruktur
vollzogen. Zurzeit stehen dabei die Aufrüstung des digitalen
Archives und der Bildverteilung im Vordergrund, vor allem für die
Orthopädie, Neurochirurgie und Neurologie. Ebenso wird die
Erweiterung des Hausnetzes und des Gesundheitsnetzes Donaustadt,
eine Komplettierung der digitalen Bildbetrachtung in den OP-Sälen,
die Digitalisierung der Zahnröntgenbilder sowie die Erweiterung
des EDV-unterstützten Röntgeninformationssystems (RIS)
vorangetrieben.

”Vorzeigehaus SMZO-Donauspital”; Weltweit erstes digitales
Krankenhaus

Das Donauspital im SMZ-Ost war 1992 das weltweit erste
Spital, das die filmlose digitale Radiologie in die klinische
Routine übernahm. Als digitales Netzwerk verbindet das System
radiologische Geräte, diagnostische Arbeitsplätze, digitale
Archivarbeitsplätze innerhalb des Krankenhauses, wo die benötigten
Bilder und die Befunde jederzeit abrufbar sind – ohne langwierige
Suche nach Filmen oder Papieren. Der Zugriff ist von jeder
autorisierten Stelle im Netz in kürzester Zeit möglich. (Schluss)
mmr

Rückfragehinweis: PID-Rathauskorrespondenz: www.wien.gv.at/vtx/vtx-rk-xlink/

Martin Ritzmaier
Tel.: 4000/81 855
e-mail: martin.ritzmaier@ggs.magwien.gv.at

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