• 27.10.1999, 10:56:21
  • /
  • OTS0105

VKI/"Konsument"-Test Internet-Provider "Konsument"-Test Internet-Provider

Kostenlose Internet-Nutzung gibt es in Österreich nicht. Genaue Bedarfsabschätzung hilft, den individuell richtigen Provider zu finden

Wien (OTS) - Das Angebot 51 heimischer Internet-Provider, die
überregional für private Nutzer anbieten, hat das Magazin "Konsument"
auf den Prüfstand gestellt. Die November-Ausgabe informiert
Einsteiger und User, was der Netz-Zugang kostet und wo die Fallen
liegen.

Die sogenannten Einrichtungsgebühren, die einmalig an den Provider
für die Zugangsmöglichkeit zu bezahlen sind, liegen zwischen null und
rund öS 1500,-. Für die monatlichen Zugangskosten hat nahezu jeder
Provider mehrere Preismodelle, je nach Art und Umfang der gewünschten
Leistung. Um den für die persönlichen Bedürfnisse am besten
geeigneten Provider zu finden, ist eine genaue Bedarfsabschätzung
nötig.

Die Mehrzahl der Zugänge geht über das Telekom-Telefonnetz. Die
Kunden zahlen für die Verbindungszeit von ihrem PC zum Provider -
abhängig vom gewählten Tarifmodell und der Tageszeit - zwischen öS
8,40 und 33,60 pro Stunde Onlinetarif.

Wer sich einen ersten Eindruck vom Netz machen will, wählt sogenannte
Starterzugänge. Diese Starterpakete werden gerne mit dem
Gratis-Schmäh beworben. Das heißt aber nicht, dass keine Kosten
anfallen. Zumindest die Telefon-Verbindungsgebühren fallen immer an.
Meistens beziehen sich derartige Werbeaussagen darauf, dass keine
monatliche Grundgebühr zu bezahlen ist. Dafür sind aber die
Verbindungsgebühren höher als die normale Online-Gebühr der Telekom.
Häufig fallen Beschränkungen an, die in der Regel in einem zeitlichen
Limit bestehen. Freistunden (ohne Zuschlag) können zwischen null und
60 Stunden liegen. Wer länger im Netz bleibt, muss mit
Überziehungsgebühren rechnen. Weitere Begrenzungen: Der Provider kann
entscheiden über: die Verbindungsgeschwindigkeiten und den Zugang nur
zu bestimmten (Nacht)-Zeiten. Die Begrenzung des Platzes für die
Homepage oder den Empfang elektronischer Post gibt es sowohl bei
Starterpaketen als auch beim unbegrenzten (unlimited) Zugang. Alle
anderen Beschränkungen fallen beim unbegrenzten Zugang weg.

Der durchschnittliche Web-Surfer verbringt nicht einmal eine halbe
Stunde täglich im Internet und kommt daher mit zehn Stunden pro Monat
durch. Diese 10 Stunden können zwischen öS 106,- (UTA, zusätzlicher
Telefonvertrag notwendig) bis öS 826,- (Cyber Tron) kosten. Wer das
Internet nur für eMails nützt, kommt schon mit 2 Stunden monatlich
aus. Diese Zeit kostet bei Cyber Tron öS 741,-, bei chello (Wiener
Telekabel) und Kabelsignal öS 590,-. Hingegen zahlt der User
beispielsweise bei surf:Eu öS 50,- oder bei 1012privat und Libro
(allerdings Telefonvertrag erforderlich) nur rund öS 60,-.
Andererseits liegen gerade 1012privat und Libro mit öS 900,- und öS
882,- für den 30-Stunden-Zugang (wenn mehr als nur ein
Familienmitglied surft) im preislichen Spitzenfeld.

Was Surfer außerdem noch beachten sollten: . Sparen durch Disziplin.
Nach Möglichkeit billige Leitungskosten nützen, z. B. abends und am
Wochenende. . Einstieg. Der Internet-Einstieg erfordert
Grundkenntnisse des PC-Betriebssystems oder professionelle Hilfe.
Einsteiger sollten Lernaufwand und 10 Prozent der Gerätekosten für
PC-Literatur und Kurse einplanen. . Eine Fülle von Tipps bietet
"Konsument"-extra "Internet leicht gemacht", erhältlich um öS 158,-
in gut sortierten Trafiken, im Buchhandel und beim VKI (zuzügl.
Versandkosten) unter 01/588 774.

Rückfragehinweis: VKI-Abt. T1, Herr Srna, Tel. 01/588 77-280

*** OTS-ORIGINALTEXT UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER

VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS ***

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | NKI/OTS

Bei Facebook teilen.
Bei X teilen.
Bei LinkedIn teilen.
Bei Xing teilen.
Bei Bluesky teilen

Stichworte

Channel