• 20.10.1999, 10:54:18
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  • OTS0081

"Kooperative Mittelschule"=

Gemeinsamer Lösungsvorschlag aller Wiener Parteien

Wien, (OTS) Die Zahl der Wiener HauptschülerInnen ist
rückläufig. Eine im Vorjahr veröffentlichte Studie des
Stadtschulrates besagt, dass spätestens im Jahr 2007 ein Drittel
der Wiener Hauptschulen leer sein wird.

Als Reaktion auf diese prognostizierte Entwicklung wurde im
Februar 1999 der Wiener Bildungsrat eingerichtet, um eine Lösung
für den Mittelstufenbereich zu finden. Dem Bildungsrat gehören
Vertreter aller im Rathaus vertretenen Parteien an – Dir. Peter
Urban (SPÖ), Vizepräsident Ing. Herbert Rudolph (FPÖ), Prof.
Walter Strobl (ÖVP), LAbg. Susanne Jerusalem (Grüne), LAbg. Dr.
Wolfgang Alkier (Liberale).

Bei den zahlreichen Treffen der pädagogischen Experten aller
im Wiener Landtag vertretenen Fraktionen wurde ein gemeinsamer
Vorschlag zur Reform der Sekundarstufe I (das heißt die
Schülerinnen und Schüler der Hauptschule und der AHS-Unterstufe)
erarbeitet.****

Die "Kooperative Mittelschule", so der Titel dieses
Reformmodells, verfolgt nachstehende Ziele: Interessen, Neigungen
und Begabungen der SchülerInnen noch besser zu fördern, optimale
Vorbereitung auf weiterführende Schulen, aber auch auf einen
Einstieg ins Berufsleben zu bieten. Innere Differenzierung und
Individualisierung des Leistungsprofils sollen zur bestmöglichen
Entfaltung der Schülerinnen und Schüler führen.

"Dieser gemeinsame Vorschlag aller Fraktionen kann einen
jahrzehntelangen Stillstand beenden. Ich habe eigentlich nicht
mehr an einen solchen Konsens geglaubt", so
Stadtschulratspräsident Dr. Kurt Scholz.

Die nächste große Herausforderung ist, die Vorschläge in eine
Gesetzesform zu bringen. "Das muss ohne politische Fanfarenstöße
und fraktionelle Katzenmusik geschehen. Nach den Jahrzehnten der
Schul-Ideologen sollte jetzt die Stunde der Schul-Experten
schlagen. Mit Uralt-Slogans kommen wir nicht mehr weiter", betonte
Scholz. (Schluss) ssr

Rückfragehinweis: PID-Rathauskorrespondenz: www.wien.gv.at/vtx/vtx-rk-xlink/

Medien- und Pressereferat des Stadtschulrates
Martina Vitek
Tel.: 525 25/77 014

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