• 30.09.1999, 09:04:40
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  • OTS0046

AKNÖ-Präsident Staudinger: Die Vernunft hat gesiegt!=

Sozialministerium, Land und AMS unterzeichnen Territorialen Beschäftigungspakt

Wien (OTS).- "Unser gemeinsames Ziel muss sein, mehr Arbeitsplätze
zu schaffen und bestehende Arbeitsplätze zu sichern. Deshalb ist der
heutige Tag für alle Beschäftigten und jene Niederösterreicherinnen
und Niederösterreich, die derzeit eine Arbeit suchen, ein
historischer. Die Vernunft hat gesiegt!" Das stellt der Präsident der
Arbeiterkammer Niederösterreich, Josef Staudinger, zur heutigen
Unterzeichnung des Territorialen Beschäftigungspakts (TEP) im NÖ
Landhaus fest. Der AKNÖ-Präsident verweist in diesem Zusammenhang auf
seinen Forderungskatalog "Solidarität leben. Partnerschaft beweisen.
Arbeit schaffen.", der letztlich zu einer der wesentlichsten
Grundlagen des NÖ TEP geworden ist.

Präsident Staudinger: "Nach monatelangen Verhandlungen und oft
festgefahrenen Positionen haben alle Verantwortlichen heute Farbe
bekannt, Verantwortung übernommen und einen Kompromiss gefunden, der
garantiert, dass mittelfristig nicht nur tausende neue Jobs in
unserem Bundesland entstehen können, sondern auch die
Arbeitslosigkeit nachhaltig gesenkt wird. Der TEP-Abschluss hat
einmal mehr gezeigt, wie wichtig es ist, die Arbeitnehmervertretungen
einzubinden."

Niederösterreich zähle, was die Beschäftigungsentwicklung und das
Wirtschaftswachstum betrifft, zu den dynamischsten Regionen
Österreichs. Dennoch reiche das nicht aus, um Arbeitslosigkeit im
gewünschten Ausmaß zu reduzieren. Vor allem bei Frauen und
Langzeitarbeitslosen sind rasche Maßnahmen ein Gebot der Stunde. Die
einzige Chance dieses Ziel zu erreichen, sei eine gemeinsamen
Kraftanstrengung aller relevanten politischen Gruppen, so Staudinger
weiter. Im Nationalen Beschäftigungsplan der Bundesregierung,
speziell aber auch im neuen NÖ TEP, gäbe es genug brauchbare und
realistische Möglichkeiten, mehr Arbeit zu schaffen. Nun gehe es
darum, Nägel mit Köpfen zu machen. Den Worten im TEP müssten Taten in
der Realität folgen, so der AKNÖ-Präsident.

Präsident Staudinger weiter: "Die von AKNÖ und ÖGB vorgeschlagenen
Maßnahmen, die sich zu einem Gutteil im TEP wiederfinden, müssen
jetzt rasch umgesetzt werden." Konkret nennt Staudinger die
Beschäftigungswirksamkeitsprüfung bei der Wirtschaftsförderung (wenn
das Land z.B. Fördermittel vergibt, dann soll geprüft werden, ob bei
der Realisierung solcher Vorhaben auch Arbeitslose beschäftigt werden
können), den Umstand, dass bei beschäftigungsintensiven Projekte der
Öffentlichen Hand nunmehr vor allem die ganzjährige Beschäftigung der
ArbeitnehmerInnen im Mittelpunkt stehen wird (z.B. Bauwirtschaft)
sowie die stärkere Förderung von Kinderbetreuungseinrichtungen (von
der Geburt bis zum 16 Lebensjahr) mit Öffnungszeiten, die sich an den
Arbeitszeiten der Eltern orientieren.

Weiters sei es gelungen, so der AKNÖ-Präsident, mehr Landesmittel für
Beschäftigungsprojekte (z.B. Homeservice, Heimhilfe, Altenbetreuung)
und für die Wiedereingliederung von älteren Arbeitslosen zu
vereinbaren. Ein großer Erfolg von Arbeiterkammer und Gewerkschaft
ist auch, dass es nunmehr erstmalig eine solide finanzielle Basis für
Arbeitsstiftungen in Niederösterreich gibt.

Der TEP gilt von 2000 bis 2004, allein im kommenden Jahr werden
zusätzlich 341,5 Millionen Schilling zielgerichtet für die
Verbesserung der Arbeitsmarktsituation in Niederösterreich verwendet.
Die vereinbarten Maßnahmen sind insbesondere auf die Problemgruppen
Frauen, ältere Arbeitnehmer, Jugendliche, Langzeitarbeitslose und
Behinderte fokussiert und sollen mithelfen, in 4 Jahren die
Arbeitslosenrate von 6,9 auf 5,4 Prozent (nationale Berechnung) zu
senken.

Rückfragehinweis: AKNÖ Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: (01) 58883-1252

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