- 29.09.1999, 10:11:06
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Hager: Kinderpornographie im Internet: Provider in die Pflicht nehmen
Diesbezügliche Forderung schon vor Monaten im Europäischen Parlament erhoben
Wien, 1999-09-29 (fpd) - "Die heute beginnende internationale
Konferenz zur Bekämpfung der Kinderpornographie im Internet stellt
einen Schritt in die richtige Richtung dar. Nur ein Zusammenwirken
von Rechtsexperten, Technikern und Providern kann dieses brennende
Problem in den Griff bekommen," meint MdEP Prof. Dr. Gerhard Hager,
Hofrat des Obersten Gerichtshofes a. D. und Strafrechtsexperte der
FPÖ. ****
Wie er selbst schon vor Monaten im Europäischen Parlament anläßlich
einer Aussprache über elektronischen Geschäftsverkehr gefordert hat
(nachzulesen im Ausführlichen Sitzungsbericht vom 6. Mai d.J.),
drängen nun auch Experten darauf, den Provider in die Pflicht zu
nehmen. Nur dieser könne in technischer und wirtschaftlich sinnvoller
Art und Weise die unter seiner Mithilfe ins Internet gestellten Daten
effizient kontrollieren. Die öffentliche Zugänglichkeit der vom
Anbieter zur Verfügung gestellten Information und dessen
wirtschaftliches Interesse daran würde seine besondere
Verantwortlichkeit rechtfertigen.
"Der Mißbrauch im Internet bildet leider einen unübersehbaren Teil
der Realität des virtuellen Raumes. Vor dem Hintergrund der stetig
steigenden Anzahl von Zugriffen auf kinderpornographische Web-Sites
muß festgestellt werden, daß das Experiment Selbstregulierung des
Internets gescheitert ist. Es ist höchst an der Zeit, wirksame
Kontrollmechanismen zu entwickeln," schloß Hager. (Schluß)
Rückfragehinweis: Freiheitliches Pressereferat
Tel.: (01) 40 110 / 5620
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