• 11.08.1999, 11:06:43
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  • OTS0086

Landhauskapelle im Regierungsviertel erhält neue Orgel

Feierliche Weihe noch vor Jahresende

St.Pölten (NLK) - Daß eine Kirche ohne Orgel wie ein Land ohne
Hauptstadt ist, mußte die NÖ Landesregierung in der neuen
Landhauskapelle im St.Pöltner Regierungsviertel anläßlich einer
Landtagsmesse im Frühjahr dieses Jahres schmerzlich feststellen.
Ursprünglich war kein derartiges Instrument vorgesehen.
Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll initiierte daher auch für die
Landhauskapelle eine Orgel. Die bis jetzt von der Diözese
ausgeliehene kleine Leihorgel füllte bei weitem nicht das Rund der
Landhauskapelle und war kaum zu hören, wenn man die Tore öffnete und
den Leopoldssaal in Gottesdienste miteinbezog.

Nach Regierungsbeschluß wurde eine neue Orgel in Auftrag gegeben.
Der renommierte Orgelbauer Hradecky in Oberbergern bei Krems baute
eine neue zwölfregistrige Orgel, die für den Betrieb in der Kapelle
alleine nicht zu laut und für den Vollbetrieb in Kapelle und
Leopoldssaal nicht zu leise ist. Der Aufbau des Instruments wurde
Ende Juli begonnen und ist in den nächsten Tagen abgeschlossen.
Betreut wird das 1,8 Millionen Schilling teure Instrument vom
"Hausorganisten" der NÖ Landesregierung, Karl Riedl. Er ist in der
Gebäudeverwaltung tätig, in deren Zuständigkeit auch die Betreuung
der neuen Landhauskapelle fällt. Er war schon in gleicher Funktion
für die Landhauskapelle in Wien tätig und ist nebenberuflich Organist
in zwei Wiener Pfarren.

"An dieser Orgel ist alles mechanisch, das einzig elektrische sind
die Motoren für die Blasbälge", betont Karl Riedl voll Stolz. Das aus
massivem Fichtenholz gehobelte Gehäuse des Musikinstrumentes ist im
gesamten Spiel- und Sichtbereich verschließbar und in vornehm mattem
Weiß gestrichen. Die neue Orgel beinhaltet insgesamt 669 Pfeifen,
davon sind 121 aus Holz und 548 aus Metall gefertigt. Sie verfügt
über 12 klingende Register, aufgeteilt auf zwei Manuale (jeweils 54
Töne) und Pedalwerk (27 Töne). Das wertvolle Stück verlangt eine
sachgemäße Behandlung und instrumentengerechte Aufstellung, mittlere
Temperatur von 18 Grad Celsius und eine relative Luftfeuchtigkeit
zwischen 40 und 60 Prozent.

Alle offizielle "Dienste" werden vom Organisten Riedl gespielt,
aber auch andere kundige Landesbedienstete dürfen sich - nach
Dienstschluß natürlich - am neuen Instrument versuchen. Die
liturgischen Gewohnheiten haben sich in St.Pölten allerdings
gegenüber Wien verschoben: Dort gab es an jedem Sonntag einen
Gottesdienst, zu dem viele Landesbedienstete kamen. In St.Pölten
findet er an jedem Mittwoch um 8.15 Uhr statt. Doch mittlerweile
erfreut sich die Kapelle auch bei den St.Pöltnern einer großen
Beliebtheit, vor allem bei Schulen, Studentenverbindungen und
privaten Gruppen.

Rückfragehinweis: Niederösterreichische Landesregierung

Pressestelle
Tel.: 02742/200-2174

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