Prokop: Jugendschutz mit anderen Bundesländern abstimmen
St.Pölten (NLK) - Niederösterreich will seine
Jugendschutz-Vorschriften mit Wien, Oberösterreich, der Steiermark
und dem Burgenland abstimmen, damit für Jugendliche überall die
gleichen Regeln gelten. "Jugendschutz liegt in der Kompetenz der
Bundesländer. Somit gibt es für den Alkohol- und Tabakkonsum, für den
Besuch von Musik-, Sport- und Tanzveranstaltungen, für den Aufenthalt
in Gaststätten und für das Glücksspiel unterschiedliche Regelungen",
erläuterte heute Landeshauptmannstellvertreterin Liese Prokop.
Beispielsweise sei in Wien der Alkohol- und Nikotinkonsum in der
Öffentlichkeit erst mit 16 Jahren erlaubt, in Niederösterreich schon
mit 15 Jahren. In Niederösterreich könnten sich Jugendliche mit
Zustimmung der Eltern auch zwischen 24 Uhr und 5 Uhr früh auf der
Straße aufhalten, in der Steiermark sei das Jugendlichen über 15
Jahren nur mit besonderer Begründung erlaubt. In Oberösterreich
dürften Jugendliche bis 16 Jahre nur bis 21 Uhr in der Disco sein, ab
16 nach Mitternacht nur gemeinsam mit einer Aufsichtsperson. In
Niederösterreich dürften Jugendliche mit Zustimmung der Eltern auch
nach Mitternacht noch eine Disco besuchen. Das bringe für die
Jugendlichen Probleme mit sich, wenn sie in andere Bundesländer
fahren. Einheitliche Jugendschutzbestimmungen wären zudem besser
bekannt und würden auch eher beachtet. Prokop: "Studien ergaben, daß
60 Prozent der Jugendlichen über Jugendschutzbestimmungen nur wenig
oder gar nicht Bescheid wissen."
Rückfragehinweis: Niederösterreichische Landesregierung
Pressestelle
Tel.: 02742/200-2172
*** OTS-ORIGINALTEXT UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER
VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS ***
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | NLK/NLK