Zum Inhalt springen

Gentechnik in Futtermitteln - Molterer muß handeln! Prammer: Lebensmittel werden bei Schwerpunktaktion auf gentechnisch verändertes Soja untersucht

Wien (OTS) - "Die konsequente Gentechnik Politik bei Lebensmitteln in Österreich darf nicht durch unbefriedigende Regelungen im Futtermittelbereich zunichte gemacht werden", kritisiert Konsumentenschutzministerin Barabara Prammer neuerlich die unbefriedigende Regelung der Gentechnik im Futtermittelbereich. Aktuelle Untersuchungsergebnisse haben ergeben, daß in Futtermitteln gentechnisch verändertes Soja gefunden wurde. Im Bereich der Futtermittel hat Landwirtschaftsminister Molterer dringenden Handlungsbedarf und muß strenge Regelungen schaffen, betont Prammer.

Für strenge Regelungen bei Futtermitteln ist der Landwirtschaftsminister zuständig. So wurden im Jahr 1998 laut Statistischem Zentralamt insgesamt 492.000 Tonnen Sojaprodukte zur Herstellung von Futtermitteln importiert, die nicht dem Gentechnikgesetz, sondern dem Futtermittelgesetz unterliegen. Es liegt hier also ganz klar am Landwirtschaftsminister, ebenso strenge Regelungen im Futtermittelbereich zu schaffen wie dies Prammer im Bereich der Lebensmittel getan hat. "Auch Futtermittel müssen streng auf Gentechnik untersucht werden, außerdem ist auch eine Kennzeichnungspflicht bei Futtermitteln notwendig", so Prammer.

Prammer verfolgt bei der Gentechnik in Lebensmitteln eine konsequente Politik. So wurde unter anderem eine EU-weite verpflichtende Kennzeichnung für gentechnisch veränderte Lebensmittel aus Mais und Soja eingeführt. Die Einhaltung der Kennzeichnungspflicht wird im Auftrag von Prammer streng kontrolliert. Bisher wurden in Österreich 446 Produkte auf Gentechnik untersucht, in 49 Fällen wurden die Prüfer fündig. In diesen Fällen wurde Strafanzeige erstattet und die Firmen aufgefordert, die Produkte entsprechend zu kennzeichnen oder aus dem Handel zu nehmen. Ab heute startet eine "Aktion scharf" bei der Untersuchung von Lebensmittel auf gentechnisch verändertes Soja.

Weiters hat Österreich ein Anbauverbot für gentechnisch veränderten Mais erlassen. Österreich ist aufgrund der Initiative Prammers neben Luxemburg das einzige Land in der EU, in dem es keine Freisetzung gentechnisch veränderter Pflanzen gibt. "Dieser konsequente Weg in Sachen Gentechnik wird fortgesetzt", betont Prammer abschließend.

*** OTS-ORIGINALTEXT UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER

VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS ***

Rückfragen & Kontakt:

BM f. Frauenangelegenheiten und
Verbraucherschutz

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS | MFR/OTS