Haushalte tragen erhöhte Kosten für Mülltrennung und Ökologiebewußtsein
St. Pölten, (SPI) - "In letzter Zeit melden sich immer mehr Gewerbe-
und Industriebetriebe mit ihrer Abfallentsorgung von der kommunalen
Müllabfuhr ab und suchen private Deponiebetreiber bzw.
Entsorgungsunternehmen. Dies führt dazu, daß die Gemeinden die im
Rahmen der Abfallentsorgung auftretenden Fixkosten immer mehr auf die
privaten Haushalte überwälzen müssen. Die im Rahmen eines gestiegenen
Ökologiebewußtseins von den Gemeinden und Abfallverbänden angebotene
Mülltrennung - beispielsweise für Verpackungsabfälle, so Altglas und
Kunststoff jedweder Art in diversen Sammelbehältern - wird von den
Betrieben zwar mitbenützt, aber nicht separat bezahlt. Für die
Kommunen bedeutet dieses System der Mülltrennung aber eine erhöhte
Kostenbelastung, die von den Betrieben nicht mitgetragen wird, da
diese ihren allgemeinen Müll (der im Rahmen der Entsorgung Einnahmen
bringen würde) privat und damit außerhalb der Verbände und der
Gemeinden entsorgen", so der Schwechater SP-Landtagsabgeordnete
Richard Gebert.****
"Im Rahmen dieses Ungleichgewichtes der Kostenbelastung, aber auch im
Rahmen der Abdeckung gestiegener ökologischer Ansprüche sollte hier
der Landesgesetzgeber tätig werden und entsprechende Maßnahmen
einleiten. So hat beispielsweise der Salzburger Landtag im Vorjahr
eine richtungsweisende Entscheidung getroffen und eine klare Regelung
für die Mitentsorgung von Gewerbe- und Industriemüll geschaffen.
Diese "sonstigen Abfälle" fallen in Zukunft in Salzburg in die
Verantwortung der entsorgungspflichtigen Körperschaften, wie
Gemeinden und Verbände, die sich, was selbstverständlich ist, im
Rahmen ihrer Aufgaben weiterhin auch privater Entsorger bedienen
können", so der SP-Politiker.
(Schluß) fa
Rückfragehinweis: Landtagsklub der SPÖ NÖ
Tel: 02742/200/2794
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