- 02.07.1999, 08:01:01
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LASIK-Chirurgie: Patienten nicht verunsichern! Univ.-Prof. Dr. Mathias Zirm zu Vorwürfen von LASIK-Gegnern
Innsbruck (OTS) - Nach der Entscheidung der deutschen Kommission
für Refraktive Laserchirurgie (KRL), die LASIK-Methode klinisch
anzuerkennen, gehen die Wogen bei schlecht informierten LASIK-Gegnern
wieder hoch. "Beispielsweise ist die Behauptung, daß die Kommission
für LASIK-Operationen ab -10 Diptrien einen Riegel vorgeschoben habe,
schlichtweg Unsinn", kritisierte Univ.-Prof. Dr. Mathias Zirm am
Mittwoch. "Die Kommission empfiehlt für die klinische Erprobung sogar
einen Einsatz bis -15 Dioptrien."
Weltweit sind bei jährlich mehr als 1,5 Millionen
LASIK-Operationen je nach Lasertyp Korrekturen bis -20 Dioptrien
möglich. Bis zu -10 Dioptrien ist die LASIK von der KRL bereits
klinisch anerkannt, von -10 bis -15 Dioptrien befindet sie sich noch
in der klinischen Erprobung. "Das heißt aber keinesfalls, daß die
LASIK damit nur bis -10 Dioptrien eingesetzt werden darf, im
Gegenteil gibt es von der KRL eine Empfehlung für die klinische
Erprobung für Operationen bis -15 Dioptrien, die klinische
Anerkennung ist in den nächsten Monaten zu erwarten", erklärte der
Innsbrucker LASIK-Pionier Dr. Zirm.
Grundsätzlich hängt es von dem verwendeten Laser ab, wieviele
Dioptrien mit der LASIK-Operation korrigiert werden können. "Wir
operieren mit unserem Laser bis -15 Dioptrien, was auch der
Empfehlung der Kommission für refraktive Laserchirurgie entspricht",
betonte Zirm.
Hauptproblem in dieser Frage sei, daß selbsternannte LASIK-Gegner
über eine Operation urteilten, die sie selbst nie durchgeführt haben.
"Natürlich gibt es eine Lernkurve für den Chirurgen. Gerade bei der
LASIK ist die Erfahrung nicht hoch genug einzuschätzen", erklärte
Zirm, der in Innsbruck bereits über 3000 LASIK-Operationen
durchgeführt hat.
Front der LASIK-Gegner bröckelt
Langsam beginnt aber auch die Front der deklarierten LASIK-Gegner
zu bröckeln. "Selbst namhafte Kollegen an österreichischen
Augenkliniken beginnen jetzt mit der LASIK-Methode zu operieren", so
Zirm.
Mit kolportierten Komplikationsraten von bis zu 12 Prozent werden
Patienten gezielt verunsichert. "Eine Methode mit einer so hohen
Komplikationsrate würde niemals empfohlen, geschweige denn weltweit
von führenden Augenklinken praktiziert werden", kommentierte Zirm.
"Tatsächlich liegt unsere Komplikationsrate bei 0,4 Prozent.
Offensichtlich unterscheiden da manche Experten ohne LASIK-Praxis
nicht zwischen Problemen und Komplikationen." Probleme wie etwa
allergische Reaktionen der Bindehaut auf Augentropfen kann es immer
geben, sie sind aber ohne Schwierigkeiten zu beherrschen. Selbst das
Nicht-Erreichen der Idealwerte nach der Korrektur wird von manchen
als Komplikation angeführt. "Wenn ein Patient, der einmal -14
Dioptrien hatte, nach der LASIK auf nur 1 Restdioptrie kommt, dann
wird das wohl niemand als Komplikation bezeichnen", führte der
Augenchirurg weiter aus.
Wichtig ist für Univ.-Prof. Zirm vor allem die umfassende
Information der Patienten. "Wir würden niemals einen Patienten
operieren, der mit seiner Brille oder seinen Kontaktlinsen vollkommen
zufrieden ist. Das wäre schlicht unseriös." Mit Informationsabenden
und ausführlichen persönlichen Gesprächen werden im Vorfeld
Mißverständnisse oder Fehlinformationen ausgeräumt.
Die Reaktionen von LASIK-Gegnern auf die klinische Zulassung der
LASIK-Methode durch die KRL sieht der Tiroler Zirm gelassen: "Ich
halte das für einen Sturm im Wasserglas oder für das Rückzugsgefecht
von Leuten, die mit neuen Methoden der Augenchirurgie offensichtlich
wenig anfangen können. Ich glaube, daß der weltweit millionenfach
erfolgreiche Einsatz der LASIK-Chirurgie früher oder später auch die
letzten Skeptiker überzeugen wird."
Rückfragehinweis: Univ.-Prof. Dr. Mathias Zirm,
Fallmerayerstraße 3, A-6020 Innsbruck,
Tel. 0512/581860, Fax 5818601 oder 378 354,
E-Mail: office@zirm.net
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