• 15.06.1999, 14:10:00
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  • OTS0172

Sacher: NÖ Musikschulgesetz ist beschlußreif

Dienst- und besoldungsrechtliche Bestimmungen mit der Personalvertretung akkordiert

St. Pölten, (SPI) - Die derzeitige Situation in der
niederösterreichischen Musikschullandschaft ist unbefriedigend: Ohne
Strukturreform mittels eines neuen Musikschulgesetzes würde ein
weiteres Sparprogramm sowie eine weitere Deckelung der
Landeszuschüsse unweigerlich bevorstehen, was zu einem
Qualitätsabfall führen würde und die Kostenschere würde sich für die
schulerhaltenden Gemeinden, die Vereine und die Eltern weiter öffnen.
Im Schuljahr 1997/98 wurden in Niederösterreich an den von den
Gemeinden und Gemeindeverbänden geführten Musikschulen rund 3.000
Lehrkräfte mit einer Gesamtwochenstundenanzahl von rund 33.000
Stunden beschäftigt.****

"In diesem Bereich wird es zu einer deutlichen Neuorientierung
kommen. Mit der Schaffung eines eigenen Entlohnungsschemas für
Musikschullehrer, das höhere Anfangsbezüge und in späterer Folge eine
Abflachung der Gehaltskurve vorsieht, wird allgemein
gesellschaftlichen Erfordernissen - mehr Geld für Berufsanfänger -
Rechnung getragen. Die Erhöhung der Lehrverpflichtung um zwei
Wochenstunden mag zwar für die Berufsgruppe Grund zum Unmut geben,
diese Maßnahme stellt sich bei näherer Betrachtung hauptsächlich als
Angleichung auf eine ohnehin betriebene Praxis. Dezidiert muß auch
festgestellt werden, daß alle Bestimmungen nur für neueintretende
MusikschullehrerInnen gilt, bereits bestehende Verträge werden nicht
geändert, wobei jedoch für alle bereits in einem Vertragsverhältnis
stehenden die Möglichkeit besteht, auf die neuen Bestimmungen zu
optieren", informiert SP-Landtagsabgeordneter Ewald Sacher, im
Verhandlungsteam der SPÖ zum neuen Musikschulgesetz, über die nun
beschlußreife Fassung des neuen Musikschulgesetzes, welches dem NÖ
Landtag in der Sitzung am 24. Juni zur Beschlußfassung vorliegen
wird.

"Die dienst- und besoldungsrechtlichen Auswirkungen wurden in
entsprechenden Verhandlungen mit der Gewerkschaft diskutiert, wobei
auch Übereinstimmung erzielt werden konnte. Besonders positiv ist
auch zu vermerken, daß das sozialdemokratische Anliegen einer
Steigerung des Landesbeitrages im Neuentwurf Rechnung getragen wird.
Erstmals wird es nächstes Jahr - nach vielen Jahren der Stagnation -
eine 10prozentige Steigerung der Landesförderung geben", so Sacher
weiter. Mit der neuen Gliederung der Musikschulen wird für alle
Beteiligten Land, Gemeinden, Lehrkräfte - eine funktionelle und
transparente Organisation geschaffen, die einerseits effizienteres
Lernen und Lehren ermöglicht, andererseits aber auch dem Spargedanken
für die Schulerhalter und die Eltern Rechnung trägt. Die aktuellen
Probleme auf der Kostenseite werden damit sicherlich bereinigt.
(Schluß) fa

Rückfragehinweis: Landtagsklub der SPÖ NÖ

Tel: 02742/200/2794

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