• 20.05.1999, 17:14:28
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  • OTS0270

CSA-Sprecher Waldstein: Der ORF als Systemerhalter

Wien (OTS) - Heftige Kritik übt CSA-Sprecher Carl-Albrecht
Waldstein an der Praxis des ORF, den Spitzenkandidaten der CSA für
die Europawahl am 13.Juni, Karl Habsburg, nicht zu den
Diskussionsrunden bzw. zur Pressestunde einzuladen: "Wo bleibt hier
das Objektivitätskriterium, wenn ein öffentlich-rechtlicher Rundfunk
nur alte Parteien in seine Europa-Sendungen aufnimmt?".

ORF-Informationsintendant Hannes Leopoldseder hatte in einem
Telefongespräch mit Habsburg-Pressesprecher Rainhard Kloucek gemeint,
es sei eben Politik des ORF nur Parteien, die bereits im Parlament
vertreten sind, in solche Sendungen aufznehmen.

"Der Inforamtionsintendant ignoriert dabei, daß die CSA mit Karl
Habsburg und Klaus Lukas bereits zwei Mandartare im europäischen
Parlament hat. Weder Herr Strohmayer vom LIF noch Hans-Peter Martin
von der SPÖ haben ein Mandat. Aber offenbar gilt im ORF der
Technokraten-Grundsatz: Die Partei ist alles, der Mandatar gilt
nichts".

Waldstein erinnert in diesem Zusammenhang an die Gründung des LIF
aus einer anderen bestehenden Partei. Damals hatte der ORF
erstaunlicher weise kein Problem damit die LIF-Repräsentantin -
obwohl noch nicht mit ihrer neuen Partei gewählt - in die
Diskussionsrunden einzuladen.

"Demokratie" so Carl-Albrecht Waldstein, "lebt von Veränderung.
Ich erwarte mir von einem öffentlich-rechtlichen Sender, daß er neue
Entwicklungen berücksichtigt und sich nicht zum Systemerhalter des
bestehnden Parteienproporz degradieren läßt.

Rückfragehinweis: Christlich Soziale Allianz
Elisabeth Frank
PR-Koordination
Tel. 01/718 18 66/13

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