• 20.05.1999, 09:00:26
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  • OTS0044

Ingvar Kamprad erhält Verdienstorden der Republik Polen

Wien (OTS) - Dem IKEA-Gründer Ingvar Kamprad wurde vom polnischen
Präsidenten, Aleksander Kwasniewski, das "Commander's Cross of Merit
of the Polish Republic" verliehen. Die Zeremonie fand gestern im
polnischen Präsidentsschaftspalast in Warschau statt. Ingvar Kamprad
wird für sein= en persönlichen Beitrag an der wirtschaftlichen
Entwicklung Polens sowie sein soziales Engagement über einen Zeitraum
von mehr als 40 Jahren hinweg geehrt.

"Polen ist meine zweite Heimat", so Ingvar Kamprad. Die
einzigartige Auszeichnung kann sowohl polnischen als auch
ausländischen Staatsbürger= n verliehen werden, deren Arbeit einen
positiven sozialen, kulturellen oder politischen Einfluß auf Polen
hatte bzw. zu einer Intensivierung der Beziehungen zwischen Polen und
anderen Staaten beitrug.

Background

Ingvar Kamprad und IKEA in Polen

Polen war das erste Land außerhalb Skandinaviens in dem IKEA
Anfang der 60er Jahre Einkäufe tätigte. Die beiden Länder sind
einander freundschaftlich verbunden. Polen kam IKEA zu Hilfe, als ein
Boykott der schwedischen Lieferanten die Produktion lahmzulegen
drohte. Zur gleichen Zeit wuchs IKEA: Das Unternehmen benötigte mehr
Lieferanten und begann sich daher auch im Ausland danach umzusehen.

Ingvar Kamprad besuchte Polen das erste Mal am 21. Januar 1961.
Einen Tag nach seiner Ankunft unterschrieb er bereits den ersten
Lieferauftrag. Seitdem sind die Aufträge von ursprünglich SEK 69.000
auf mittlerweile SEK 2,5 Milliarden gestiegen, was nur die Exporte
aus Polen betrifft. Die Investitionen in die Einrichtungshäuser
bewegen sich gleichfalls in Milliardenhöhe. Heute hat IKEA in
Warschau, Poznan, Gdansk, Wroclaw und Krakau Einrichtungshäuser, in
Warschau sogar zwei. Aus den ursprünglich= en sechs hat sich ein Netz
von mehr als 160 Lieferanten entwickelt.

Heute stammen insgesamt beinahe 15 Prozent aller IKEA-Einkäufe aus
Polen.

Bis dato wurden mehr als drei Millionen "IVAR" Regale, zwei
Millionen "BILLY" Regale und zwei Millionen "ÖGLA" Stühle für IKEA
Kunden auf der ganzen Welt exportiert.

"Die langjährige Kooperation mit IKEA hat uns neue
Arbeitsverfahren gezeigt und wie wir unsere Produktionen effizienter
durchführen und Kosten sparen können. Wir haben langfristige Verträge
über große Vo= lumen zu niedrigen Preisen unterzeichnet," betont
Janusz Sliwakowski, Geschäftsführer der FAMEK S.A. Möbelfabrik in
Radomsk, Polen.

Nach dem Fall der Berliner Mauer drohte die staatlich unterstützte
osteuropäische Industrie zusammenzubrechen. Von einem Tag auf den
anderen wurde der Zloty beinahe wertlos. Die Preise in den Verträgen
waren in der alten Währung vereinbart und den polnischen Herstellern
drohten daher enorme Verluste, manchmal sogar der Konkurs. "Eine
Delegation von Vertretern der Möbel-Exportindustrie reiste daraufhin
zu Ingvar Kamprad und konfrontierte ihn mit der Situation. Dieser sah
die bevorstehende Katastrophe und IKEA akzeptierte bis zu 40 Prozent
höhere Kosten. Gemeinsam konnten so die Geschäftsbeziehungen mit den
Möbellieferanten aufrechterhalten werden", erläutert Jan Musiolik,
Landeschef von IKEA Polen.

Gerade in einem instabilen Umfeld benötigt IKEA loyale und
verläßliche Lieferanten. IKEA kaufte daher 1991 das Unternehmen
"Swedwood" in Smaland. Dieses erwarb frühere Staats- und
Kollektivunternehmen in Ost-Europa, auch in Polen, und modernisierte
diese. Swedwood investierte bis dato mehr als 300 Millionen SEK in
Polen und beschäftigt mehr als 2800 Mitarbeiter. 98 Prozent der
Produktion geht in den Export. Als Teil der Investition in diesen
Industriezweig wird auch Wissen über Rohstoffe, Wälder und deren
Erhaltung vermittelt.

Polens Bedeutung für IKEA ist fast unbezahlbar. Erst durch die
enge Zusammenarbeit und gemeinsame Entwicklung, die nun seit über 40
Jahren andauert, konnte IKEA seinen heutigen Status erreichen.

Für nähere Informationen, kontaktieren Sie bitte:
Rückfragehinweis: Marianne Barner, PR & Kommunikationsleiterin
für IKEA International A/S.
Tel.:+45 49 15 50 00 oder +45 40 56 14 16

Jan Musiolik, Landeschef,
IKEA Polen Tel.: +48 22 720 46 43

Gabriele Vyskocil, Pressesprecherin,
IKEA Österreich Tel.: 01/69 000-241

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