Vorausmeldung zu NEWS Nr. 3/21.2.99
Wien (OTS) - Die Spendenorganisation World Vision Österreich
haftet für einen Drei-Millionen-Kredit des Ehepaares Krones bei der
Creditanstalt, berichtet das Nachrichtenmagazin NEWS in seiner morgen
erscheinenden Ausgabe. Der Kredit, aufgenommen in Schweizer Franken,
wurde von der Familie Krones für die Finanzierung eines Schlosses in
Prain a. d. Rax aufgenommen. In ihrer Eigenschaft als
Geschäftsführerin von World Vision Österreich, gab Tina Krones-Taurer
eine Garantieerklärung für diesen Kredit ab, der Ende Dezember 1998
von der Creditanstalt fällig gestellt wurde.
NEWS zitiert weiters aus den Vernehmungsprotokollen von Karl Habsburg
vom 14.12.1998. Darin lehnte Habsburg neuerlich jede Verantwortung
für die Finanzgebarung bei World Vision Österreich ab:
* Zu seiner Tätigkeit als Vorstand von "World Vision" sagt Habsburg
aus: " Ich wurde also Vostandsmitglied. Ich habe in der Folge de
facto nie etwas mit "World Vision" zu tun gehabt oder irgend etwas
für den Verein getan. Ich war bei keiner einzigen Vorstandssitzung,
ich war nie im Büro von WVÖ (...)"
* Zum Vorwurf der Intervention für "World Vision" bei der EU: "Ich
habe auch nie bei der EU für irgendwelche Projekte interveniert.
Zumindest ist mir momentan keine Intervention erinnerlich. Es hat
zwar Gespräche gegeben, ob ich mich unter Umständen für bestimmte
Projekte einsetzen könnte, es ist aber nie dazu gekommen."
* Über seinen Informationsstand zum Skandal:" Im Mai oder Juni dieses
Jahres ist in Straßburg Mike Sheriff von "World Vision International"
an mich herangetreten und hat begonnen, mir von den Problemen
zwischen WVI und WVÖ zu erzählen. (...) In der Folge habe ich dann
auch mit Dr. Krones gesprochen, woraufhin er mir den Prüfbericht von
UNITAS Solidaris gezeigt hat und sinngemäß gesagt hat, er verstehe
das nicht, es sei ohnehin alles in Ordnung."
* Über den Prüfbericht der UNITAS Solidaris: "Ich habe mir den
Prüfbericht im einzelnen natürlich nicht durchgesehen (...)"
* Über die Tätigkeit von Wolfgang Krones für Habsburg: "Es ist
richtig, daß ich der Präsident der Paneuropabewegung bin. (...) Meine
Beteiligung an den finanziellen Belangen der Paneuropabewegung
beschränkte sich darauf, daß Dr. Krones mich darauf aufmerksam
gemacht hat, wenn es notwendig war, sich um finanzielle Mithilfe für
die Bewegung zu kümmern."
* Über den finanziellen Trägerverein der Paneuropabewegung: "Es ist
richtig, daß ich Obmann-Stellvertreter der Gesellschaft von Freunden
eines vereinten Europa bin. (...) Die Gesamt-Administration der
Gesellschaft lag in den Händen von Dr. Krones. Er hat sich allein um
alle finanziellen Belange der Gesellschaft gekümmert. (...) Überprüft
wurde die Tätigkeit von Dr. Krones vom Vorstand der Gesellschaft
meines Wissens nach nie..."
Rückfragehinweis: NEWS-Chefredaktion
Tel.: 01/213 12 -101
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