• 19.01.1999, 10:45:48
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  • OTS0088

Hochwasser-Rückhaltebecken in Katzelsdorf betriebsfähig

Nur Betriebsgebäude fehlt noch zur Anlage

St.Pölten (NLK) - Das 1,6 Millionen Kubikmeter fassende
Hochwasser-Rückhaltebecken der Leitha in Katzelsdorf, Bezirk Wiener
Neustadt, ist betriebsfähig und könnte jederzeit "einspringen". Nur
ein Betriebsgebäude fehlt noch, mit dessen Bau aber in Kürze begonnen
wird. Das Rückhaltebecken kann jedoch jetzt schon "handgesteuert"
geregelt werden, wenn die Fluten der Schwarza, der Pitten und ihrer
Vereinigung, der Leitha, ein drastisches Eingreifen notwendig machen.
Die rund 123 Millionen Schilling kostende Anlage bietet damit den
Anrainergemeinden der Leitha Schutz auch vor extremen Hochwässern,
zumal knapp flußabwärts in Lichtenwörth ein weiteres Rückhaltebecken
mit 2,17 Millionen Kubikmeter Fassungsvermögen zur Verfügung steht.
Dieses Becken in Lichtenwörth mußte 1994 wegen der Unterströmung
eines Dammes durch eine dichte Schmalwand saniert werden, ist aber
seither voll betriebsfähig.

Das Rückhaltebecken in Katzelsdorf wird ab 225 Kubikmeter
Wasser-Durchflußmenge pro Sekunde in Betrieb genommen, jenes in
Lichtenwörth ab 215 Kubikmeter. Vom jetzt noch fehlenden, rund zwei
Millionen Schilling kostenden Betriebsgebäude sollen die Einsätze der
Rückhaltebecken in Katzelsdorf und in Lichtenwörth gemeinsam
gesteuert werden, damit im Ernstfall ein möglichst kooperatives
Vorgehen erreicht wird. Damit ist der Schutz vor Hochwässern bis zur
Staatsgrenze nach Ungarn gesichert.

Die Arbeiten für den Bau des Rückhaltebeckens in Katzelsdorf
wurden 1995 begonnen. Wegen der Größe des Auftrages mußte die
Ausschreibung europaweit erfolgen. Erd- und Abdichtungsarbeiten und
die abdichtende Schmalwand, der Einbau einer Klappenwehr und das
Auslaufbauwerk nahe der Bahnlinie Wiener Neustadt - Mattersburg
folgten. Finanziert wurde das Hochwasser-Rückhaltebecken in
Katzelsdorf vom Bund und von den Leitha-Anrainergemeinden.

Die Hochwässer der Schwarza, Pitten und Leitha wurden von den
Anrainern gefürchtet. Immer wieder kam es zu Überschwemmungen.
Dramatisch wurde die Lage oft in Zillingdorf, wo die Warme Fischa bis
auf wenige Meter an die Leitha herankommt.

Rückfragehinweis: Niederösterreichische Landesregierung

Pressestelle
Tel.: 02742/200-2312

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