- 22.12.1998, 16:44:48
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Gesetzliche Neuregelung bestätigt Mehrwertsteuerfreiheit für Goldanlagemünzen Preiserhöhung bei Gold-Sondergendenkmünzen laufender Serien noch nicht wirksam
Wien (OTS) - Die per 1.1.1999 in Kraft tretende Änderung des
Umsatzsteuergesetzes hinsichtlich der Besteuerung von Goldmünzen hat
für die österreichischen Münzen unterschiedliche Auswirkungen.
Gewinner bei dieser Gesetzesänderung sind die österreichische
Parademünze "Wiener Philharmoniker", die traditionsreichen
Handels-goldmünzen und die Goldbarren, deren Mehrwertssteuerfreiheit
nun auch für die Zukunft durch EU-Recht abgesichert ist. Wesentliches
Kriterium für die Neuregelung ist die Definition, daß es sich bei
einem Marktwert, der jenen des Goldgehaltes um nicht mehr als 80 %
übersteigt, um mehrwertsteuerfreies Anlagegold handelt. Durch diese
Neuregelung ist nun sichergestellt, daß die europäische
Marktführer-schaft des "Wiener Philharmoniker² auch nach der
Umstellung auf Euro durch keine steuerliche Belastung beeinträchtigt
wird.
Unerfreulich sind hingegen die Auswirkungen der neuen Gesetzeslage
auf die österreichischen Sondergedenkmünzen: Der eingangs angeführte
Passus macht diese Münzen nunmehr steuerpflichtig und zwar mit einem
Steuersatz von 20 % - im Gegensatz zu den Silbermünzen, wo der
Steuersatz derzeit im Regelfall nur 10 % beträgt. Hievon nicht
betroffen sind allerdings die beiden Goldausgabe= n im Rahmen der
Serie "Wiener Musiklegenden" und "Schicksale im Hause Habsburg" -
also die 500-Schilling-Goldmünze "Johann Strauß - Vater und Sohn"
sowie die 1000-Schilling-Goldmünze "Kaiser Karl I.", die im kommenden
Jahr erscheinen werden.
Was die weitere Ausgabe von Sondergedenkmünzen ab dem Jahre 2000
anbelangt, hat die Münze Österreich im Hinblick auf die bevorstehende
Währungsumstellung bereits seit längerer Zeit eine Adaption ihrer
Ausgabenpolitik in Abstimmung auf die Eurowährung vorgesehen, wobei
natürlich die ab dann europaweit geltende Mehwertssteuerregelung
eines der Einflußkriterien darstellt. Wien, am 22. Dezember 1998
Rückfragen: Münze Österreich, Generaldirektor Dietmar Spranz, 01-717
15/100 DW oder (ab 7.1.1998): Dr. Meta Raunig-Hass Public Relations,
1040 Wien, Kolschitzkygasse 15/14, Telefon: 01/503 24 10, Fax: 01/503
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